Schi­cki­mi­cki

"Wir stehen zwar nicht auf der Gästeliste,
aber wir werden auf der Liste sein,
so wie du aussiehst und wie du gehst!
Vergiss die Warteschlange, dreh dich nicht um,
heute nacht sind wir schickimicki!"
(High Class / E. Paslay, J. Frasure, C. Crowder)

2014 veröffentlichte der 33-jährige Texaner, der keine Verwandschaftsverhältnisse zu Ed Sheeran hat,  sein gleichnamiges Debütalbum und hatte gleich mit der ersten Single 'Friday Night' einen Top-10 Hit. Die beiden Nachfolge-Singles erfüllten alle Kriterien für Ohrwurm ('Song About a Girl') und Kritiker-Lob ('She Don't Love You'), aber waren leider kommerziell nicht mehr so erfolgreich.

Eric Paslay sieht sich zwar als Songwriter, auf den auch schon mal Steven Tyler zugeht, um mit ihm gemeinsam an Material für das Country Album von Tyler zu arbeiten, aber vorerst will Paslay auch als Interpret erfolgreich sein. Die Vorab-Single zum Nachfolgealbum erschien im Oktober 2015 und brachte einen sehr poppig-modernen Sound. Trotzdem wollte 'High Class' nicht so recht vom Fleck kommen.

5 Monate später ist der Song seit 22 Wochen in den Radio Charts (Billboard Country Airplay Charts) erst auf Platz 35. Und in den Billboard Hot Country Song Charts, die neben Radio auch Verkaufs-, Streaming- und Downloadzahlen berücksichtigen, scheint der Song, aktuell auf Platz 46, nach nur 7 Wochen in den Charts schon wieder auf dem Weg nach unten zu sein.

Trotzdem hat man mit 11. März 2016 ein zugehöriges Video veröffentlicht. Ob es den vorzeitigen Untergang der Single verhindern wird können, ist fraglich. Dazu ist es wohl viel zu spät auf den Markt gekommen. Und damit bleibt auch fraglich, was mit dem neuen Album passieren wird.

Trotzdem ist das Video zu 'High Class' durchaus gelungen. Es präsentiert nicht nur ein paar versteckte Cameo Auftritte von Charles Kelley von Lady Antebellum, Kristian Bush und Maddie & Tae, sondern auch ein neues Image des zurückhaltenden Songwriters.Vielleicht ist aber auch genau das, was die Fans innehalten lässt. Denn irgendwie ist der Stil des poppigen Ohrwurms mehr Luke Bryan als das, was Eric Paslay auf seinem ersten Album präsentiert hatte.