Tom's Country

So wie der November unweigerlich Nebeltage bringt, so bringt das herannahende Jahresende unweigerlich unzählige Listen mit den Besten des Jahres . Viele sind von harten kommerziellen Fakten geprägt, andere folgen einfach persönlichen Vorlieben. Ob es sich dabei um die besten, beliebtesten oder erfolgreichsten Interpreten, Songs, Alben oder Videos handelt, zu jeder Medienform gibt es eine Jahresendliste. Ich möchte es heute etwas anders machen und einen Blick auf die Interpreten werfen, die für mich zu den größten Enttäuschungen des Jahres zählen. Das hat nicht immer etwas mit Qualitätsansprüchen zu tun, sondern ist oft nur das Nicht-Eintreffen eines erwarteten kommerziellen Erfolges. Aus welchem Grund auch immer. In jedem Fall hat ein fehlendes kommerzielles Echo (und damit wohl auch die Beliebtheit beim Publikum) über ein ganzes Jahr mitunter einschneidende Konsequenzen für den Fortbestand oder auch schon den Beginn einer Karriere.

"Wir stehen zwar nicht auf der Gästeliste, aber wir werden auf der Liste sein, so wie du aussiehst und wie du gehst! Vergiss die Warteschlange, dreh dich nicht um, heute nacht sind wir schickimicki!" (High Class / E. Paslay, J. Frasure, C. Crowder) 2014 veröffentlichte d er 33-jährige Texaner, der keine Verwandschaftsverhältnisse zu Ed Sheeran hat,  sein gleichnamiges Debütalbum und hatte gleich mit der ersten Single ' Friday Night ' einen Top-10 Hit. Die beiden Nachfolge-Singles erfüllten alle Kriterien für Ohrwurm (' Song About a Girl ') und Kritiker-Lob (' She Don't Love You '), aber waren leider kommerziell nicht mehr so erfolgreich. Eric Paslay sieht sich zwar als Songwriter, auf den auch schon mal Steven Tyler zugeht, um mit ihm gemeinsam an Material für das Country Album von Tyler zu arbeiten, aber vorerst will Paslay auch als Interpret erfolgreich sein. Die Vorab-Single zum Nachfolgealbum erschien im Oktober 2015 und brachte ein

... und was ist mir davon in Erinnerung geblieben? Was hat die Country Music Welt bewegt? Stilwechsel 2015 war mit Sicherheit das Jahr, in dem sich die kommerzielle Country Music so sehr verändert hat wie noch nie zuvor in der Geschichte. Nach Bro-Country mit seinen Hip-Hop Elementen wurden R&B Einflüsse zum Trend des Jahres. Die Spitze des Eisberges war die Veröffentlichung des aktuellen Albums von Thomas Rhett " Tangled Up ". Ein Album, das nur mehr peripher mit Country zu tun hat. Dafür spricht nicht nur das Duett ' I Feel Good ' mit Hip-Hopper LunchMoney Lewis (den man durch seinen Hit ' Bills ' auch hierzulande kennt) und der dominante R&B - Sound, sondern für Billboard Magazine erinnert das Album gar an Saturday Night Fever . Anders als Taylor Swift hat Thomas Rhett das Album aber erst gar nicht für den Pop-Markt positioniert. Wo man ihn aber bis dato auch nicht wirklich kannte. Trotzdem (oder paradoxerweise vielleicht sogar gena

Wie kann es nur sein, dass sich schon wieder ein Jahr verabschiedet hat und ein Neues angebrochen ist? (Country-)Musikalisch war es ein durchaus Gutes und spontan fallen mir da so einige Highlights ein: Das große Comeback : für die zweifellos größten Schlagzeilen sorgte natürlich das Comeback von Garth Brooks . Und als wäre das nicht schon Sensation genug, nach 13 Jahren wieder auf die Konzertbühnen zurück zu kehren und dabei wie der 'Wiederauferstandene' gefeiert zu werden, gab es da noch eine Reihe von zusätzlichen Schlagzeilen, wie das Fiasko des Comeback Konzertspecials in Dublin , das nach 400.000 verkauften Tickets abgesagt werden musste die Veröffentlichung des ersten Albums mit komplett neuer Musik seit 2001, " Man Against Machine " die Bekanntgabe der neuen Downoad Plattform ' GhostTunes ' und ein Verkaufsrekord jagte den nächsten, was die Tickets für seine aktuelle Welttournee angeht (rund 1 Mio. verkaufte Karten in knapp 4 Monaten)