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Posts mit dem Label "Glen Campbell" werden angezeigt.

Kaltes Bier & der King der Country Music

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"Das ist es, was gute Musik ausmacht. Sie fasst das in Worte und Melodien, was Menschen oft schwer fällt, mit eigenen Worten zu sagen. Aber wenn sie den richtigen Song hören, dann fühlen sie sich verstanden. Ich denke, das ist ganz entscheidend." (Zach Top / americansongwriter.com, 5. April 2024)

Highwomen

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"Wir singen davon, worüber niemand spricht. Wir bringen die Söhne zur Welt, die niemand mehr hält. Wir sind die Töchter der Generation ohne Worte. Man schickt unsere Herzen in fremde Länder, und lässt sie dort sterben." (Highwomen / Jimmy Webb, Amanda Shires, Brandi Carlile) Am 15. August 2019 ist Jimmy Webb 73 Jahre alt geworden. Geboren im US-Bundesstaat Oklahoma, hat er als Musiker seit Ende der 1960er Jahre 13 Solo-Alben aufgenommen. Keines davon hat ihn zum weltbekannten Künstler gemacht. Das ist vielmehr seinen Songs gelungen, die von anderen Interpreten aufgenommen wurden. An vorderster Stelle stehen dabei die weltweiten Hits, die Glen Campbell mit seinen Titeln wie ' By the Time I Get to Phoenix ', ' Wichita Lineman ' oder ' Galveston ' hatte. Einen weiteren Song von Jimmy Webb , den dieser bereits zwei Jahre zuvor geschrieben und auf seinem eigenen Album " El Mirage " (1977) veröffentlicht hatte, nimmt Glen Campbell 1979

Regenbogen

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"Lange Zeit war es für mich ganz schwer, dieses Lied zu hören. Aber ich dachte mir, es würde so schön auf dieses Album passen. Es war eigentlich ein Lied mit einer Aufmunterung an mich selbst, aber dann wurde es ein Song für alle, die eine Last im Leben zu tragen haben. Es war das Lieblingslied meiner Großmutter und wir spielten es bei ihrer Beerdigung." (Kacey Musgraves über den Song 'Rainbow' / tasteofcountry.com, Mai 2018) Nun ist es also tatsächlich geschehen: der Hauptpreis bei den Grammy Awards 2019 vergangene Nacht für das Album des Jahres wurde an eine Country Künstlerin verliehen. Seit 1959 werden die Grammies verliehen, aber erst eine Handvoll Album of the Year Awards ging an Country Künstler bzw. Alben mit einem Country-Bezug. Nämlich: 1969 an Glen Campbell für das Album "By the Time I Get to Phoenix" 2002 an den Bluegrass-Soundtrack "O Brother, Where Art Thou?" zum Film mit  George Clooney 2007 an die Dixie Chicks für ihr

Adiós

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"Unsere Träume vom endlosen Sommer, sie waren einfach zu grandios. Adios, adios." (Adiós / Jimmy Webb) Am 9. Juni 2017 hörte ihn die Welt ein letztes Mal durch die universelle Sprache, die er ein Leben lang so gekonnt zu nutzen wusste, die Musik. Ein letztes Mal verabschiedete sich der inzwischen 81-jährige Glen Campbell mit einem neuen Album, das den bezeichnenden Titel " Adiós " trägt. Diesmal ist es unwiderruflich. Denn wie seine Tochter Ashley Campbell Ende Mai 2017 zu Rolling Stone Country sagte: "Er spricht nicht mehr, er kann nicht mehr kommunizieren, Sprache nicht mehr verstehen wir wir es tun." Vor genau 6 Jahren, im Juni 2011, hatte Glen Campbell öffentlich bekannt gegeben, an Alzheimer zu leiden. Noch im August des gleichen Jahres war sein vorgezogenes Abschiedsalbum " Ghost on the Canvas " zu durchwegs positiven Kritiken erschienen. Es folgte eine offizielle Abschiedstour, in deren Rahmen die Dokumentation " Glen Campb

Du wirst mir (nicht) fehlen!

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"Ich bin noch da, aber eigentlich auch nicht mehr. Ich spiele keine Gitarre mehr und singe nicht mein Lied. Aber was zählt, ist dass ich der Mann bin, der Dich bis zum Ende liebt. Du bist der letzte Mensch, den ich lieben werde, Du bist das letzte Gesicht, an das ich mich erinnern kann. Ich werde Dich nicht vermissen". Nein, das ist nicht der Text aus einem kitschigen Liebeslied. Es ist auch kein Happy-Party-Song. Viel tiefer gehen diese Worte und man beginnt sie erst so richtig zu erfassen,  wenn man die ganze Geschichte dazu kennt. Denn erst dann fällt jeder oberflächliche Kitsch, der im ersten Moment da zu sein scheint, wortlos ab und lässt eine emotionale Leere zurück, die einem unweigerlich die Tränen in die Augen drückt. ' I'm Not Gonna Miss You ' wurde im Jänner 2013 aufgenommen. Es gilt als das letzte Lied, das Glen Campbell aufgenommen hat. Und das tieftragische dabei ist nicht, dass der Rhinestone Cowboy, dem wir unerreichte Klassiker verdanken (w