Kaltes Bier & der King der Country Music

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"Das ist es, was gute Musik ausmacht. Sie fasst das in Worte und Melodien, was Menschen oft schwer fällt, mit eigenen Worten zu sagen. Aber wenn sie den richtigen Song hören, dann fühlen sie sich verstanden. Ich denke, das ist ganz entscheidend." (Zach Top / americansongwriter.com, 5. April 2024)

Jedes kleine Detail

"Jedes kleine Detail,
ich erinnere mich an jedes kleine Detail.
Die Hochs, die Tiefs, die Freuden, die Schmerzen.
Sie verfolgen mich, jedes kleine Detail."
(Every Little Thing / Carly Pearce, Emily Shackelton, busbee)

Das ist Leidenschaft und Zielstrebigkeit: mit 11 trat sie erstmals mit einer Bluegrass-Band auf, mit 16 hatte sie die Schule hingeschmissen und verdiente sich ihren Lebensunterhalt mit Musik. Und zwar im als Dollywood bekannten Vergnügungspark von Dolly Parton in Pigeon Forge, Tennessee. Dorthin war sie aus ihrem kleinen Heimatort in Kentucky gezogen. Das bedeutete 6 Auftritte am Tag, fünfmal die Woche. Aber sie ließ sich nicht unterkrigen, denn nur 3 Jahre später setzte sie schon den nächsten Schritt: sie machte Nashville zu ihrer neuen Heimat.

Es folgten fast 8 Jahre voller Mühen und Enttäuschungen, an deren Ende dann endlich ein Vertrag mit einem großen Label stand. Am 23. Jänner 2017 gab Big Machine Label Group (LG) bekannt, dass sie die neue Interpretin Carly Pearce unter Vertrag genommen hatten.


Bereits kurz nach ihrer Ankunft in Nashville hatte Sony der jungen Künstlerin einen sogenannten  Entwicklungsvertrag angeboten. Aber das Projekt kam nicht zum Fliegen und wurde wieder beendet. Im Herbst 2015 schließlich veröffentlichte die texanische Gruppe Josh Abbott Band den Song 'Wasn't That Drunk'. Darauf war Carly Pearce nicht nur als Duettpartnerin zu hören, sondern im zugehörigen Video auch erstmals zu sehen. Damit hatte sie erstmals die nationale Musikszene betreten und auf sich aufmerksam gemacht.



Im Frühjahr 2016 erschien dann ihre erste, in Eigenregie veröffentlichte Single 'Dare Ya'. Aber das, was ihr wirklich die Türe zum großen Plattenvertrag aufstoßen sollte, war die Zusammenarbeit mit busbee. Bereits 2014 hatte sich eine Zusammenarbeit mit dem Pop-Songwriter/Produzenten ergeben, der sich in den letzten 2 Jahren im Country Genre einen Namen als Hitproduzent gemacht hatte. Mit ihm entstand das Lied 'Every Little Thing' über eine zerbrochene Beziehung.

"So simpel wie der Text ist, sollte auch die Produktion des Songs sein: einfach und unkompliziert. Inhaltlich geht es um den Moment, an dem du in deinem tiefsten Inneren versuchst, über jemanden hinwegzukommen, aber es eigentlich nicht willst", gibt sie in einem Interview axs.com zu verstehen.

Und genauso wurde auch das Video von Regisseur Patrick Tracy umgesetzt. Im spärlich beleuchteten Brown Owl Studio setzt er Carly Pearce in Szene und fängt damit Atmosphäre und Stimmung des Liedes gekonnt ein. Mit ihren Bluegrass-Wurzeln und der stimmlichen Ähnlichkeit, wird sie inzwischen gerne mit Alison Krauss verglichen.

Rückschließend aus der Tatsache, dass sie nun mit busbee an ihrem ersten Album arbeitet, ist jedoch anzunehmen, dass dieses mehr moderne Einflüsse haben wird. Aber all das bleibt bis auf weiteres Spekulation und lässt Zeit, sich erstmal am gelungenen 'Every Little Thing' zu erfreuen.



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