"[Studio Zwei] ist unser berühmtester Aufnahmeraum. Als der Ort, wo richtungsweisende Aufnahmen von den Beatles, Shirley Bassey, Kate Bush, Massive Attack, Oasis, Adele und vielen anderen stattfanden, war Studio Zwei seit seiner Eröffnung 1932 immer der Herzschlag populärer Musik." (abbeyroad.com/studio-two)
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Kiefer Sutherland live in Vienna
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"Wenn Du in der Küche sitzt und Whiskey trinkst, weil du depessiv bist, dann wird dir das nicht weiterhelfen. Aber wenn es etwas ist, das dir deinen Abend verschönt, dann mach es. Je mehr man sich im Griff hat, desto weniger entstehen daraus schlechte Dinge. Es ist eine Gratwanderung." (Kiefer Sutherland / inews.co.uk, 19. April 2019)
Immer mehr Amerikanische Stars finden inzwischen nicht nur den Weg über den Atlantik nach Großbritannien, sondern wagen sich auch verstärkt über den Kanal auf den größten europäischen Musikmarkt nach Deutschland. Leider findet sich Österreich noch auf keinem der Tourneepläne. Umso erfreulicher ist es, dass Kiefer Sutherland dem einen Schritt voraus ist, und bereits das zweite Mal Wien beehrt hat.
Knapp 2 Jahre nach seinem ersten Auftritt als Musiker mit Band im Juni 2017, kehrte der kanadische Schauspieler / Sänger / Songschreiber am vergangenen Samstag (5. Oktober 2019) zurück in die Österreichische Bundeshauptstadt. Das ursprünglich für das rund 500 Besucher fassende WUK (bereits Veranstaltungsortes seines ersten Auftritts) vorgesehene Konzert war in die fast doppelt so große Arena verlegt worden, um die wohl unerwartet gute Nachfrage bedienen zu können.
Im Gegensatz zu Konzerten in Amerika war die Arena dann schon pünktlich zu Konzertbeginn fast vollständig gefüllt. So hatte auch die britische Sängerin Twinnie (nicht zu verwechseln mit der Eissorte gleichen Namens) und ihr Gitarist, der sie stimmlich begleitete, von Anfang an ein aufmerksames Publikum. Auch wenn ihr Programm mit Songs zwischen 'Country Roads' und 'I Wonna Dance With Somebody' von Whitney Houston wohl nicht jedermanns Geschmack war.
Punktlich um 21 Uhr betrat dann Kiefer Sutherland mit seiner Band die Bühne und hatte das Publikum für die nächsten 90 Minuten fest im Griff. Man könnte sagen, er setzte dort fort, wo er vor 2 Jahren aufgehört hatte. Mit inzwischen 2 Alben im Repertoire konnte er auf ein abwechslungsreiches Set an Songs zurückgreifen. So war der erste Teil etwas ruhiger und mehr im Country-Stil, während sich das Programm gegen Ende in ein furioses Rock-Feuerwerk verwandelte, in dem das schon traditionelle Cover von 'Honey Bee' von Tom Petty nicht fehlen durfte.
Aus dem Country Genre coverte er in der ersten Hälfte den Song 'Blame It on Your Heart', mit dem Patty Loveless 1993 einen Nummer-1 Hit hatte. Wie schon beim letzten Konzert, begleitete Kiefer Sutherland auch diesmal viele Songs mit kurzweiligen Geschichte zu Hintergrund und Entstehung, oder warum er den Titel geschrieben hatte. So erfuhren wir, dass eine Textzeile aus dem Film "Bridget Jones" (I love you just the way you are) Auslöser für den Song 'I'll Do Anything' war. Einer der wenigen Liebeslieder, die er bisher geschrieben hatte. Wobei er betonte, dass dem keine tiefere Bedeutung zugrunde liegt.
Man erfuhr auch, dass er den Titelsong zu seinem aktuellen Album einem seiner Rodeo-Pferde mit dem Namen Reckless gewidmet
hatte, aber während des Schreibens des Songs feststellen musste, dass
es inhaltlich wohl doch mehr um ihn selbst als das Pferd ging. Und als
seine Freunde in Kalifornien meinten, er schreibe zu viele Songs über
Whiskey, sie aber Tequila bevorzugten, schrieb er für sie den treibenden
Titel 'Agave'.
Nicht fehlen durften die Geschichten zu seiner Mutter, der er mit 'Saskatchewan' ein berührendes, aber zum Glück vorzeitiges Gedenkstück gewidmet hatte, ebenso wie der Klassiker 'Knockin' on Heaven's Door', der ihn an die unschuldige Kindheit in den 1970er Jahren in Los Angeles erinnerte, als er mit seiner Schwester im Ferrari seines Vaters, den dieser beim Pokerspielen gewonnen hatte, jeden Tag zur Schule gebracht wurde.
Die Arena ist nun nicht gerade der attraktivste Veranstaltungsort, speziell wenn man nicht frühzeitig da ist und nur mehr Platz ganz hinten im schlauchartigen Publikumsbereich findet, der nur eine Verlängerung der Bühne ist. Oder wenn man gar das Glück hat, nur mehr Platz in der Nähe der türlosen, öffentlichen Bedürfnisanstalt zu finden. Auch den Sound hat man schon besser gehört, nicht so recht wissend, ob die teilweise angeschlagen wirkende Stimme von Kiefer Sutherland nicht vielleicht doch persönlichen Umständen zu verdanken war.
Das alles mindert jedoch den Gesamteindruck des Konzertes nicht. Im Gegenteil - konnte man doch einen nach rund 300 Konzerten in den letzten beiden Jahren auf der Bühne gereiften und selbstsicher gewordenen Künstler erleben, der mit seinem musikalischen Werk höchst abwechslungsreich sein Publikum begeistern und mitreißen konnte. Eine Erfolgsgeschichte, die wohl eine weitere Fortsetzung finden wird, hat Kiefer Sutherland doch bereits von Songs für ein weiteres Album gesprochen.
Aktuell befindet er sich auf einer ausgedehnten Europa-Tournee, die Anlass dafür war, sein aktuelles Album in einer Special Edition zu veröffentlichen. Als Bonus befinden sich darauf 12 Songs, die bei einem Konzert in Berlin entstanden waren und Fans die Chance geben, das Versäumnis eines Konzertbesuches zumindest ansatzweise nachzuholen.
"Combs haucht dem Genre Leben ein, indem er konsequent das macht, was Country Fans immer wieder zurückbringt. Anders als Künstler-Kollegen, die auf Pop-Country Crossover Sound setzen. Sein Geschichtenerzählen, seine Authentizität und Bescheidenheit machen ihn zu einem der leuchtendsten Sterne in der heutigen Country Music." (Piper Westrom / riffmagazine.com, 20. Juni 2022)
"Dieser Song ist so ein spezieller Moment für unsere Shows geworden und sooooo viele von euch haben über die Jahre hinweg immer wieder nach einer Version gefragt. Jetzt, am Tag des Starts der THE SPEED OF NOW World Tour gehört sie euch." (Keith Urban / twitter, 17. Juni 2022)
"'Whiskey on You' ist ein draufgängerischer, bombastischer Titel, getrieben von hämmerndem Schlagzeug und einer Rock-Gitarre, die buchstäblich aus den Boxen springt. Wer auf Country mit Power steht, der wird seine Freude an dem Song haben." (James Daykin / entertainment-focus.com, 18. Mai 2022)
"Die Idee entstand 2019 auf einer Reise nach Negril in Jamaika, als die Produzenten The Berman Brothers zum Sonnenuntergang in einer Strandbar saßen und Reggae Musik hörten, während ein Auto vorbei fuhr, das lautstark U.S. Country Songs spielte. Da wussten sie, dass die beiden Welten mit einer Mischung aus verschiedenen Stilen und Kulturen, perfekt zusammenpassen würden." (Laurie Hollabaugh / musicrow.com, 8. Juli 2022)
"Ich sage euch folgendes: es hätte der Beginn der Comeback-Tour sein sollen. Der Segen am Fluch ist, ich könnte mir keine bessere Art vorstellen, die Comeback und Stadion Tour zu beenden, als am großartigsten Ort der Welt zu spielen." (Garth Brooks / Pressekonferenz Dublin, 8. September 2022)
"Die Erde bebte buchstäblich, als Brooks und das Publikum aus 102.000 gemeinsam von ihrer Liebe für Baton Rouge sangen. Das kleine Erdbeben wurde vom LSU [Lousiana State University] Seismographen aufgezeichnet - erst das zweite Mal in mehr als 3 Jahrzehnten, dass das Tiger Stadion ein von jubelnden Fans ausgelöstes Beben registrierte." (Maria Luisa Paul / The Washington Post, 3. Mai 2022)
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