"Wie selten entdeckt man einen Künstler, der sich zwischen Rock Riffs und akustischen Balladen bewegen kann, ohne sich selbst dabei zu verlieren. Brett [Shiroky] schafft das mit einem Sound, der sich sowohl klassisch und neu, ein bisschen Zeppelin, ein bisschen 90'er Country, und nach ganz viel Soul anfühlt." (Nick Tressler / raisedrowdy.com, 28. April 2025)
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Kiefer Sutherland live in Vienna
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"Wenn Du in der Küche sitzt und Whiskey trinkst, weil du depessiv bist, dann wird dir das nicht weiterhelfen. Aber wenn es etwas ist, das dir deinen Abend verschönt, dann mach es. Je mehr man sich im Griff hat, desto weniger entstehen daraus schlechte Dinge. Es ist eine Gratwanderung." (Kiefer Sutherland / inews.co.uk, 19. April 2019)
Immer mehr Amerikanische Stars finden inzwischen nicht nur den Weg über den Atlantik nach Großbritannien, sondern wagen sich auch verstärkt über den Kanal auf den größten europäischen Musikmarkt nach Deutschland. Leider findet sich Österreich noch auf keinem der Tourneepläne. Umso erfreulicher ist es, dass Kiefer Sutherland dem einen Schritt voraus ist, und bereits das zweite Mal Wien beehrt hat.
Knapp 2 Jahre nach seinem ersten Auftritt als Musiker mit Band im Juni 2017, kehrte der kanadische Schauspieler / Sänger / Songschreiber am vergangenen Samstag (5. Oktober 2019) zurück in die Österreichische Bundeshauptstadt. Das ursprünglich für das rund 500 Besucher fassende WUK (bereits Veranstaltungsortes seines ersten Auftritts) vorgesehene Konzert war in die fast doppelt so große Arena verlegt worden, um die wohl unerwartet gute Nachfrage bedienen zu können.
Im Gegensatz zu Konzerten in Amerika war die Arena dann schon pünktlich zu Konzertbeginn fast vollständig gefüllt. So hatte auch die britische Sängerin Twinnie (nicht zu verwechseln mit der Eissorte gleichen Namens) und ihr Gitarist, der sie stimmlich begleitete, von Anfang an ein aufmerksames Publikum. Auch wenn ihr Programm mit Songs zwischen 'Country Roads' und 'I Wonna Dance With Somebody' von Whitney Houston wohl nicht jedermanns Geschmack war.
Punktlich um 21 Uhr betrat dann Kiefer Sutherland mit seiner Band die Bühne und hatte das Publikum für die nächsten 90 Minuten fest im Griff. Man könnte sagen, er setzte dort fort, wo er vor 2 Jahren aufgehört hatte. Mit inzwischen 2 Alben im Repertoire konnte er auf ein abwechslungsreiches Set an Songs zurückgreifen. So war der erste Teil etwas ruhiger und mehr im Country-Stil, während sich das Programm gegen Ende in ein furioses Rock-Feuerwerk verwandelte, in dem das schon traditionelle Cover von 'Honey Bee' von Tom Petty nicht fehlen durfte.
Aus dem Country Genre coverte er in der ersten Hälfte den Song 'Blame It on Your Heart', mit dem Patty Loveless 1993 einen Nummer-1 Hit hatte. Wie schon beim letzten Konzert, begleitete Kiefer Sutherland auch diesmal viele Songs mit kurzweiligen Geschichte zu Hintergrund und Entstehung, oder warum er den Titel geschrieben hatte. So erfuhren wir, dass eine Textzeile aus dem Film "Bridget Jones" (I love you just the way you are) Auslöser für den Song 'I'll Do Anything' war. Einer der wenigen Liebeslieder, die er bisher geschrieben hatte. Wobei er betonte, dass dem keine tiefere Bedeutung zugrunde liegt.
Man erfuhr auch, dass er den Titelsong zu seinem aktuellen Album einem seiner Rodeo-Pferde mit dem Namen Reckless gewidmet
hatte, aber während des Schreibens des Songs feststellen musste, dass
es inhaltlich wohl doch mehr um ihn selbst als das Pferd ging. Und als
seine Freunde in Kalifornien meinten, er schreibe zu viele Songs über
Whiskey, sie aber Tequila bevorzugten, schrieb er für sie den treibenden
Titel 'Agave'.
Nicht fehlen durften die Geschichten zu seiner Mutter, der er mit 'Saskatchewan' ein berührendes, aber zum Glück vorzeitiges Gedenkstück gewidmet hatte, ebenso wie der Klassiker 'Knockin' on Heaven's Door', der ihn an die unschuldige Kindheit in den 1970er Jahren in Los Angeles erinnerte, als er mit seiner Schwester im Ferrari seines Vaters, den dieser beim Pokerspielen gewonnen hatte, jeden Tag zur Schule gebracht wurde.
Die Arena ist nun nicht gerade der attraktivste Veranstaltungsort, speziell wenn man nicht frühzeitig da ist und nur mehr Platz ganz hinten im schlauchartigen Publikumsbereich findet, der nur eine Verlängerung der Bühne ist. Oder wenn man gar das Glück hat, nur mehr Platz in der Nähe der türlosen, öffentlichen Bedürfnisanstalt zu finden. Auch den Sound hat man schon besser gehört, nicht so recht wissend, ob die teilweise angeschlagen wirkende Stimme von Kiefer Sutherland nicht vielleicht doch persönlichen Umständen zu verdanken war.
Das alles mindert jedoch den Gesamteindruck des Konzertes nicht. Im Gegenteil - konnte man doch einen nach rund 300 Konzerten in den letzten beiden Jahren auf der Bühne gereiften und selbstsicher gewordenen Künstler erleben, der mit seinem musikalischen Werk höchst abwechslungsreich sein Publikum begeistern und mitreißen konnte. Eine Erfolgsgeschichte, die wohl eine weitere Fortsetzung finden wird, hat Kiefer Sutherland doch bereits von Songs für ein weiteres Album gesprochen.
Aktuell befindet er sich auf einer ausgedehnten Europa-Tournee, die Anlass dafür war, sein aktuelles Album in einer Special Edition zu veröffentlichen. Als Bonus befinden sich darauf 12 Songs, die bei einem Konzert in Berlin entstanden waren und Fans die Chance geben, das Versäumnis eines Konzertbesuches zumindest ansatzweise nachzuholen.
"Mein Vater spielte Alice in Chains, Guns N'Roses und solche Musik, als er mich mit dem Auto in den Kindergarten führte. Als ich älter wurde, entdeckte in Pantera und ähnliches. Was Country Music betriftt, bin ich im Süden aufgewachsen. Daher ist sie immer irgendwo präsent. Zu Hause hörte ich Willie Nelson und Brooks & Dunn, von denen ich gerade besessen bin." (Karley Scott Collins / countrynow.com, 5. April 2002)
"MackMartin ist ein 'hard' Country Duo, das seinen tiefen Südstaaten Background und die Liebe zum Rock and Roll zu einem eigenständigen Sound verbindet. Beeinflusst von Janis Joplin, Big & Rich, Hardy und Gretchen Wilson, bestimmt ihre Vorlieben für kompromisslosen Country ihr Image und ihre Musik." (www.mackmartinmusic.com)
"Die Prämisse [des Songs] war ganz egoistisch, wenn ich mit diesem Mädchen spreche und ihre sage: geh zurück, ich weiß du hast Heimweh, aber wenn du dort bist, dann hoffe ich, dass du es hasst, sodass du auf der Stelle umdrehst und zurück zu mir kommst." (Hardy / youtube, 4. September 2020)
"Trotzdem findet sich der eindringlichste Moment des Albums im letzten Titel. Dieser ist vielleicht der schönste und bedeutungsvollste Song, den Eldredge jemals geschrieben hat. Es ist ein emotionales und klangliches Meisterwerk über Trauer und die anhaltende Kraft der Liebe, und es setzt einen atemberaubenden Schlusspunkt an dieses Album." (www.offtherecorduk.com, 16. Juni 2022)
"Meine Produzenten meinten, wir müssten den Song unbedingt aufnehmen [obwohl das Album eigentlich fertig war]. Und weil mir die ersten Textzeilen nicht gefielen, meinten sie, ich solle sie eben ändern lassen. Was auch geschah. Und schließlich wollte ich noch, dass sie 'Austin' auf 'Boston' änderten." (Jo Dee Messina / bobbycast, 15. Oktober 2021)
"Shocking, ja aber ... vielleicht wollt ihr ja kipmooremusic auf tik tok folgen. Ja verdammt, ich bin beigetreten. Ich wollte durch die Hintertür wieder abhauen, aber es steht jetzt. Aber keine Midtempo Loop Claps, ich verspreche es! Cheers #Bullnation." (Kip Moore / twitter/KipMooreMusic, 20. Juni 2022)
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