Balladen & Bangers: Handshakes in Heaven & Learn About Love

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"Was macht einen Banger? Das wichtigste ist der Hook, den man nicht mehr aus dem Kopf kriegt, nachdem man den Song nur einmal gehört hat. Außerdem hat er einen festen Beat, zu dem man sich einfach bewegen muss. Und Wiedererkennung ist ebenfalls ein Schlüssel." (DJ Rinehart / deepinthemix.com, 23. Juli 2023)

Der Stier

"Es gab so viele Momente, in denen ich meinen Einsatz einfach einlösen wollte, mich niederlegen und nicht mehr aufstehen. Meine Wunden lecken und nach Hause gehen ... Und dann ist da dieses Gefühl, das du auskostest, wenn du all denen den Mittelfinger zeigen kannst, die dich abgeschrieben haben. Das ist der Hauptgrund, warum ich den Song aufnehmen wollte."
(Kip Moore / soundslikenashville, 17. August 2017)

Es ist sein drittes und immer noch aktuelles Album, das im September 2017 mit dem Titel "Slowheart" erschienen war. 1 1/2 Jahre später kann Kip Moore auf zwei Top-10 Radio (Billboard Country Airplay) Chart Hits daraus zurückblicken. 'More Girls Like You' erreichte Platz 4 und die zweite Single aus dem Album ('Last Shot') kam im Dezember 2018 bis auf Platz 6. Mit 54 Wochen war 'Last Shot' über ein Jahr lang in den Charts! Eine Lebensdauer, die inzwischen nicht mehr so die Ausnahme ist, wie noch vor einigen Jahren.

Trotzdem war so mancher Fan voller Vorfreude, als Kip Moore im Februar auf seinen Social Media Kanälen Andeutungen zu neuer Musik machte. Am Ende wird es jedoch noch kein neues Album geben, sondern lediglich eine neue Single aus dem aktuellen Projekt "Slowheart". Denn am 4. März 2019 ging 'The Bull' als offizielle dritte Single an die Radio Stationen, in der Hoffnung, damit rasch Aufnahme in die jeweiligen Playlists zu finden.



Der Song ist der erste, den Kip Moore aufgenommen hat, bei dessen Entstehung er nicht als Songschreiber zumindest beteiligt war. Entstanden ist das Lied durch Luke Dick, einem Songschreiber, mit dem Kip Moore befreundet ist und der bereits an den Songs 'Magic' und 'That's Alright With Me' aus dem letzten Kip Moore Album "The Wild Ones" beteiligt war. Ihm war mitten in der Nacht die zentrale Textzeile "Dank an all die Stiere, die mich abgworfen haben" eingefallen.

Aber vorerst war da noch nicht mehr. Erst als Jon Randall ins Spiel kam und die Textzeile "danke Onkel D, dass du mir La Bamba auf der Gitarre beigebracht hast" beisteuerte, kam die Sache so richtig ins Rollen. Gemeinsam vollendeten die beiden den Song dann auch. Luke Dick dachte sofort an Kip Moore, und bat ihn, sich den Song anzuhören. Dieser war vom Thema des Liedes dann auch wirklich so begeistert, dass er ihn unbedingt aufnehmen wollte.

"Das ist mein Song", gestand Kip Moore gegenüber Rolling Stone Country. "[Er ist] für alle, die jemals Zweifel mir gegenüber hatten. Ich kann mich an die Unruhe erinnern, nur weil ich eine Minute nicht im Radio war. Ich hörte, was man über mich sagte. Das hier ist mein Mittelfinger an sie alle - scheiß drauf, es läuft schon!"



Im August 2017 (noch bevor das Album veröffentlicht wurde) erschien bereits das Video zum Song, das mit seinem ungewöhnlichen Konzept überraschte. Wie gewohnt, war der kreative Partner PJ Brown als Regisseur bei der Umsetzung mit im Boot. "Wir wollten das Gefühl darstellen, wenn du auf deiner Reise vom Weg abkommst, dann aber mit etwas Hilfe wieder zurück findest und dir wieder klar wird, warum du dich eigentlich auf die Reise gemacht hast. Es passiert so leicht, dass man sich ablenken lässt oder die Zuversicht verliert. Dieser Song und das Video sind über das Zurückgewinnen des Vertrauens in sich selbst."

Das Video beginnt damit, dass Kip Moore vor einem gelangweilten Publikum auftritt, bis es ihm reicht. Frustriert entreisst er einem Fan das Smartphone, das diesem offenbar wichtiger ist, als der Live-Auftritt des Sängers. Alleine zurück im Motel gibt er sich dem Alkohol hin, ehe er einschläft. In der nachfolgenden Traumsequenz wird er auf eine Party entführt, auf der ihm jemand ins Gewissen redet und er wieder die Leidenschaft zur Musik, gemeinsam mit dem tanzenden Publikums entdeckt.

'The Bull' ist mit seinem Heartland-Rock Rhythmus zu einem der gefragtesten Live-Songs von Kip Moore geworden. Und auch wenn er den Song nicht selbst geschrieben hat, so hat er ihn doch längst zu seiner ganz persönlichen Hymne gemacht. Eine Hymne, mit der sich aber auch jeder andere identifizieren kann, der schon einmal in seinem Leben Schwierigkeiten überwunden hat oder gar Zweifler eines besseren belehren konnte. Und wer hat das nicht schon einmal ... ?!

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