Kaltes Bier & der King der Country Music

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"Das ist es, was gute Musik ausmacht. Sie fasst das in Worte und Melodien, was Menschen oft schwer fällt, mit eigenen Worten zu sagen. Aber wenn sie den richtigen Song hören, dann fühlen sie sich verstanden. Ich denke, das ist ganz entscheidend." (Zach Top / americansongwriter.com, 5. April 2024)

Hölle für einen Engel

"Ich war die Hölle für einen Engel, der Alkohol brannte wie Benzin,
ich hatte einen Fuß im Feuer, den anderen auf ihren Flügeln.
Es brannte immer heißer, aber ich konnte die Hitze nicht spüren,
ich war die Hölle für einen Engel, dessen Liebe mir den Teufel austrieb."
(Hell on an Angel / Dillon Carmichael, Daniel Smalley)

Es klingt nach einem verloren gegangenen Montgomery Gentry Song. Stilistisch auf Southern Rock Spuren, erinnert die mächtige Bariton-Stimme nicht umsonst an die von Eddie Montgomery. Denn Newcomer Dillon Carmichael ist niemand geringerer als der Neffe sowohl von Eddie Montgomery als auch John Michael Montgomery.

Und Dillon Carmichael hat nun sein erstes Album eingespielt, das schon im Vorfeld von Kritikern gelobt und mit Vorschuss-Lorbeeren versehen wird. Und zwar nicht nur weil Erfolgs-Produzenten Dave Cobb das Projekt produziert hat, sondern weil es genau den aktuellen Geschmack des Publikums treffen soll. Auch wenn dieses das Album erst zum offiziellen Veröffentlichungsdatum am 17. August 2018 zu hören bekommen wird.

Denn Dillon Carmichael, aufgewachsen im US-Bundesstaat Kentucky, soll zuerst mit seiner Stimme diejenigen ansprechen, die schon an Chris Stapleton Gefallen gefunden haben. Eine emotionale, mächtige Stimme, die die Aufmerksamkeit auf sich zieht und in ihrem Bann hält, egal was sie damit transportiert. Und dann soll das traditionelle Publikum bei Dillon Carmichael stilistisch angesprochen werden. Auch wenn das die Titel-Single aus dem kommenden Album 'Hell on an Angel' noch nicht so ganz tut.



Aber da tun dafür die bisher von ihm veröffentlichten Songs im Netz, sowie die zweite Vorab-Veröffentlichung aus dem kommenden Album 'It's Simple', das unverkennbar die Flagge des traditionellen Country sowohl stilistisch als auch textlich mit seiner Beschreibung des einfachen Lebens hochhält. Das passt wie aus einem Guss!

Und mit 'Hell on an Angel' ist Abwechslung auf dem Album angedeutet, die auch zweifellos notwendig ist, damit der Rest des Albums nicht doch noch im Gleichklang und potentiellen Klischees untergeht. Aber so darf man noch gespannt sein und sich schon jetzt an einer neuen markanten Stimme erfreuen, die Wiederkennungswert hat - sofern man sie nicht mit der von Eddie Montgomery verwechselt.

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