Balladen & Bangers: Handshakes in Heaven & Learn About Love

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"Was macht einen Banger? Das wichtigste ist der Hook, den man nicht mehr aus dem Kopf kriegt, nachdem man den Song nur einmal gehört hat. Außerdem hat er einen festen Beat, zu dem man sich einfach bewegen muss. Und Wiedererkennung ist ebenfalls ein Schlüssel." (DJ Rinehart / deepinthemix.com, 23. Juli 2023)

Gyth Rigdon

"Während der letzten 8 Jahre habe ich stückchenweise Elemente aus den musikalischen Stilen meiner Lieblingsinterpreten genommen und sie zu etwas zusammengesetzt, von dem ich glaube, dass es meinen eigenen Sound darstellt. Dieser Sound hat Soul und Country Music und eine Prise Southern Rock."
(Gyth Rigdon zu Nash Country Daily / 13. Oktober 2017)

Wenn etwas gegen eine erfolgreiche Karriere von Gyth Rigdon spricht, dann ist es sein Name. Nicht leicht auszusprechen, ist er noch viel schwieriger in Erinnerung zu behalten. Damit bleibt ihm nur die Chance, sich musikalisch einen Namen zu machen. Da allerdings stehen die Chancen gut, denn mit seiner rauhen und markanten Stimme und einem Sound, der zwischen Country, Rock und Soul pendelt, sticht er zweifellos hervor.

1994 im US-Bundesstaat Louisiana geboren, lebt der heute 24-jährige Gyth Rigdon seit 2012 in Nashville. Unmittelbar nach Abschluss der High School war er hierhergezogen und arbeitet seit dem an seinem Durchbruch. 2016 veröffentlichte er in Eigenregie eine erste erstaunliche EP mit 7 Songs unter dem Titel "Where I Began". Stilistisch eine gelungene Mischung aus Stilrichtungen, die die Südstaaten musikalisch ausmachen, kann man sie jedem nur wärmstens empfehlen. Eigentlich hätte man bereits zu dem Zeitpunkt auf den jungen Künstler aufmerksam werden müssen.

Aber kommerziell war es leider noch nicht der große Durchbruch. Zu schwierig ist das ohne Label im Hintergrund. Lediglich der Song 'Body Language', für den sogar ein Video produziert wurde, machte ein wenig auf Gyth Rigdon aufmerksam. Zwar geht der Refrain in moderner Country-Rock Produktion ins Ohr, allerdings ist es inhaltlich das schwächste Lied aus der EP.


2017 kam er Gyth Rigdon dann unter die 10 Besten im Musik-Wettbewerb Nash Next. Zwar reichte es nicht für den Gewinn, und damit den Plattenvertrag von Nash Next Records, das zur Big Machine Label Group gehört. Aber Ende März 2018 veröffentlichte Gyth Rigdon mit 'Way Down' nicht nur eine neue Single, sondern auch das Versprechen auf ein neues Album mit dem Titel "When I'm Gone" für den Sommer 2018.

'Way Down' ist eine düstere Geschichte über einen gewalttätigen und alkoholabhängigen Vater, der Frau und Sohn verängstigt, jedesmal wenn er von der Arbeit nach Hause kommt. Solange, bis er eines Tages nicht mehr zurückkommt und die Mutter dem Jungen sagt: "Du brauchst dich nicht mehr fürchten mein Kind, denn Daddy ist nicht mehr der Teufel."

Der Song erinnert ein wenig an 'Way Down We Go' von Kaleo, mit seinem rohen Sound aus Gospel-Blues-Rock und damit auch an Drake White und Ryan Kinder. All das sind Einflüsse, die sich bisher in den Radio Charts schwer getan haben. Aber vielen Künstlern gelingt es auch ohne Radio, eine erfolgreiche Karriere zu haben. Gyth Rigdon jedenfalls ist jung genug, um noch alles erreichen zu können. Und das was man bisher von ihm gehört hat, hat eigentlich alles, was dazu notwendig ist.

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