Tagebuch einer Songschreiberin

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"Sei aufgeschlossen und höre es an einem ruhigen Ort. Lass dich mitnehmen. Höre es von Anfang bis zum Ende. Ich hoffe, du lernst ein bisschen über mich oder vielleicht auch über dich. Wir alle versuchen das [Leben] zu verstehen oder brauchen auch mal eine Pause davon. Lasst mich euch dabei helfen." (Lanie Gardner / sweetyhigh.com, 25. Oktober 2024)

Purple Rain

Welcher Musikliebhaber konnte es sich am 21. April 2016 leisten, nicht zumindest eine kleine Träne im Auge zu haben? Ein von vielen als musikalisches Genie bezeichneter Künstler ist nicht mehr. Völlig überraschend und viel zu früh war Prince Rogers Nelson im Alter von nur 57 Jahren leblos im Lift seines Anwesens aufgefunden worden. Während die Autopsie schon am 22. April erfolgte, werden offizielle Ergebnisse erst in einigen Wochen erwartet.

Ungeachtet des Ergebnisses trauert die Welt um einen exzentrischen, perfektionistischen, kamerascheuen und unendlich talentierten Künstler, der Musik atmete, der Musik lebte. Sony Music Entertainment stellte treffend fest: "Prince war ein revolutionärer Künstler und eine Ikone. Er scheute sich nicht davor, jede erdenkliche musikalische Grenze zu überschreiten und Musik zu erschaffen, die ganz die seine war und zu den großartigsten seiner -und aller- Generationen gehört."

Und Monte Lipman, der im Jahre 2006 Präsident von Universal Republic Records war, als Prince sein Nummer-1 Album "3121" veröffentlichte, fügte hinzu: "Der größe Erfolg ist es, wenn es kein Genre mehr für dich gibt, sondern du mit deinem Namen ein neues schaffst. Dann wirst du zur Ikone. Und genau das hat Prince geschafft."

Prince war musikalisch quasi autark. Nicht nur sang und spielte er eine Vielzahl von Instrumenten, sondern selbstverständlich produzierte er auch eigenständig und schrieb Songs. Letzteres nicht nur für sich, sondern auch sehr erfolgreich für andere Künstler. Das bekannteste Beispiel ist 'Nothing Compares 2 U', das er für Sinead O'Connor geschrieben hatte.

Auch Country Stars zollen ihm posthum Respekt und erzählen über ihre Berührungspunkte mit ihm. Oder Fast-Berührungspunkte, wie Keith Urban, der zu einer After-Show Party von Prince eingeladen war, als dieser in Australien aufgetreten war, aber auf Grund der späten Zeit und seines Jet-Lags dankend abgelehnt hatte.

Die meisten nehmen auf ihren Facebook Pages Bezug auf Prince, wie Darius Rucker, der es liebt, seine Shows mit einer Cover Version von 'Purple Rain' zu beenden: "Und wieder ist die himmlische Band ein Stück großartiger geworden: eines meiner absoluten Idole Prince. Danke, dass Du mir gezeigt hast, was wahre Größe ist!" Der Film "Purple Rain" und die damit verbundene Musik prägten ihn und seinen Wunsch, Musik zu machen ganz besonders.

Jake Owen wiederum spielte spontan auf der WSWA-Messe in Orlando Florida eine wie ich finde höchst gelungene Cover Version von 'Purple Rain', begleitet von nur 2 akustischen Gitarren.

Bereits 1998 hatte übrigens LeAnn Rimes für ihr Album "Sittin' On Top of The World" eine großartige Version von 'Purple Rain' aufgenommen.

Und auch Kenny Rogers verriet auf seiner Facebook Seite etwas, das wohl kaum jemand wusste. Nämlich dass der Song 'You're My Love' aus seinem 1986er Album "They Don't Make Them Like They Used To" von Prince geschrieben wurde. Allerdings unter dem Pseudonym Joey Coco. Das war die Zeit als Kenny Rogers viel mit Lionel Richie, Sheena Easton und den Bee Gees gearbeitet hatte. Und so hatte er wohl über einen gemeinsamen Bekannten Prince kontaktiert und um einen Song angefragt. Den dieser dann auch prompt geliefert hatte.

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