Silber und Gold
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2010 war Brandon Lay nach Nashville gekommen und knapp 7 Jahre später präsentierte ihn EMI Records Nashville als einen der vielversprechendsten Neulinge. Aber anstelle eines für 2018 angekündigten Debüt-Albums, bekam die gespannte Öffentlichkeit nur eine Handvoll Singles zu hören, die mehr schlecht als recht in Radio und Charts Anerkennung fanden. Zumindest schaffte es 'YadaYada Yada' in die Radio (Billboard Country Airplay) Charts (Platz 42).
Obwohl er von Vevo als einer von nur 20 Künstlern aus
unterschiedlichsten Musik-Genres für den 'Artist to Watch 2019'
nominiert wurde, begann es in Nashville immer stiller um Brandon Lay zu
werden. Schließlich griff man Anfang 2020 auf das exzellente, aber sehr
moderne und exklusiv für die Vevo-Promotion aufgenommene und bis dato
nicht erhältliche 'For My Money' zurück und veröffentlichte es. Damit erreichte
Brandon Lay nocheinmal den bescheidenen Platz 55 in den Radio
(Billboard Country Airplay) Charts. Danach jedoch schien es, als hätte
die Pandemie ihn buchstäblich von der Bühne gefegt.
Mit dem fast 10 Jahre zuvor gemeinsam mit Dean Dillon geschriebenen
Song 'Broke' meldete sich Brandon Lay im Sommer 2021 (immer noch auf
EMI Records Nashville) dann offiziell zurück. Der Song trug mit
Jonathan Singleton die Handschrift eines neuen Produzenten und sollte
der erste Schritt in einer musikalischen Neuausrichtung sein. Eine
Neuausrichtung, die erstmal über Streaming und die weniger strikte
Plattform Satelliten Radio erfolgen sollte.
"Ich denke, die Erkenntnis kam für mich in dem Moment, als ich zu mir
sagte: "Was versuche ich hier eigentlich zu tun? Wer bin ich wirklich?", erklärte er im Interview mit
entertainment-focus.com.
"In Wahrheit bin ich ja doch nur ein Country Boy, der Rock'n'Roll liebt.
Also sollte ich auch genau das machen."
Gemeinsam mit Jonathan Singleton begann er schrittweise einen Sound umzusetzen, der mehr das repräsentierte, was er auch auf der Bühne zeigte. "Die Leute kamen zu meinen Konzerten und was sie hörten, entsprach nicht dem, was sie aus dem Radio kannten. Jonathan half mir diese Lücke zu schließen und einen stärkeren Band-Sound umzusetzen, der ein wenig R&B ist, aber definitiv einen Southern Rock und Blues Aspekt hat", beschreibt Brandon Lay die neue Richtung bei countrynow.com.
"Gemeinsam mit dem Song 'Broke' haben wir 7 weitere Titel eingespielt, die
wir nach und nach veröffentlichen werden und ich bin sehr froh, dass mich
das Label dabei unterstützt", verkündete er bereits im Sommer 2021 mit ehrlichem Enthusiasmus.
So ist es auch im übertragenen Sinn ein nach Hause kommen, als er noch im Oktober 2021 auf dem nächsten Titel 'Back Home' von George Strait singt, dessen Musik immer noch aus dem Küchenradio kommt, und wo es nach dem im Südstaaten-Stil gebratenen Hühnchen seiner Mutter riecht.
Im Februar 2022 folgte das poppige 'Good Good Life', in dem der Umstand, sie kennengelernt zu haben, dafür entschädigt, im
Leben noch nicht so weit zu sein, wie eigentlich erhofft. Schon im März folgt
'Silver and Gold' mit seinem treibenden Refrain über eine grenzenlose Jugendliebe, die
wertvoller war, als all der bescheidene materielle Besitz, mit dem sie
aufwuchsen.
Nur 2 Wochen später überrascht er mit dem ansteckenden Ohrwurm 'Take You Home'. Darin geht es um einen Flirt und den Umstand, aus dem einfachen Süden zu kommen, wo man immer noch die Musik von Alabama ('Dixieland Delight') hört und mit dem Mädchen im Allrad in die Dunkelheit fährt, wo der Himmel aus Milliarden Sternen erstrahlt.
Das gemeinsam mit Ross Copperman geschriebene 'Speed of Light' versucht den atemlosen Moment festzuhalten, der sich so nach Bestimmung anfühlt. Während in 'Sailing Around the World' diese Momente des Glücks den Pickup Truck auf der schmalen Straße durch ländliche Gegend zu einem Katamaran werden lässt, der an weißen Sandstränden vorübergleitet und das Gefühl entstehen lässt: ich segle um die Welt, mit meinem Arm um dich und ich möchte nie wieder zurückkommen.
Brandon Lay hat in den letzten 10 Monaten mit der Veröffentlichung dieser neuen Songs seiner Kreativität freien Lauf gelassen. Und die Ergebnisse werden auch beim wiederholten Hören nicht lästig, sondern immer mehr zu gern gesehenen Begleitern. "Diese Lieder geben einen Einblick, wer ich bin", sagt er auf seiner Homepage. "Aber vorallem hoffe ich, dass sie einfach nur gute Songs sind, zu denen Fans jamen und einen Bezug herstellen können."
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