Chickasaw Bayou
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(Brett Boyett, Nashvillains / facebook, 30. April 2022)
Im Oktober 1832 gab die Ratsversammlung des sesshaften Indianerstammes der Chickasaw (einem der 5 sogenannten zivilisierten Nationen) dem Druck von Präsident Andrew Jackson nach und unterzeichnete den Vertrag von Pontotoc Creek, mit dem sich das Volk notgedrungen bereit erklärte, seine Heimat zu verlassen und nach Westen über den Mississippi ausgesiedelt zu werden. Mehr als 15% des Stammes überlebten den nachfolgenden Pfad der Tränen 1837 nicht.
Rund 30 Jahre später, im Dezember 1862, fand auf ehemaligem Chickasaw-Land
(nordöstlich von Vicksburg im US-Bundesstaat Mississippi) im zweiten Jahr des
US-Amerikanischen Bürgerkrieges die Schlacht am Chickasaw Bayou statt.
In ihr warf ein Heer von Konföderierten Südstaaten Soldaten ein Union-Heer
unter William Sherman zurück und verzögerte so die Einnahme der wichtigen
Konföderierten-Festung Vicksburg.
Nochmal 160 Jahre später veröffentlichte das Trio Nashvillains als vorletzten Song auf ihrem düsteren Debüt-Album "Tumbling Down" den Titel 'Chickasaw Bayou'. Mit ihm erzählen die 3 Songschreiber von der Flucht eines Gefangenen durch die Sümpfe am Chickasaw Bayou. Und davon, wie er den heißen Atem der Bluthunde im Nacken spürt. Angeblich hat er jemanden erschossen und musste deshalb ins Gefängnis. Aber es scheint, als hätte ihm das jemand in die Schuhe geschoben, denn er selbst kann sich nur an selbstgebrannten Schnaps erinnern.
Das zugeörige Video dazu ist nun erschienen und gemäß dem wenig hoffnungsvollen Thema des Konzept-Albums endet auch das Video ohne Happy End. Obwohl dieses doch schon so zum Greifen nahe scheint ...
(Chickasaw Bayou / / Brett Boyett, Scott Lindsey, Troy Johnson)
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