Reboot II

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"Das spannende war, dass es uns nicht darum ging, die ursprünglichen Aufnahmen oder Arrangements, oder unsere eigenen Visionen umzusetzen. Wir gaben ihnen die Freiheit, unsere Songs mit ihren eigenen künstlerischen Visionen aufzunehmen." (Ronnie Dunn [Brooks & Dunn] / billboard.com, 16. September 2024)

Wildwest Träume

Im August 2015 war die letzte offizielle Musik von Jacob Powell erschienen. Wie in meinem Eintrag vom 6. Oktober 2015 berichtet, war zu dem Zeitpunkt die Hoffnung groß, nach dem ersten zaghaften Hit 'Koozie' aus seiner Debüt-EP 2013, mit Unterstützung des Labels Treehouse endlich den Durchbruch zu schaffen. Aber es sollte nicht die Single 'Short Cuts' sein, denn Abkürzungen zum Erfolg gibt es nicht.

Erst im September 2016 tauchte sein Name wieder -wenn auch nur kurz- in einer Presse-Notiz auf. Und zwar anlässlich der Unterzeichnung eines Vertrages mit dem Verlagshaus ole: "Dieser Vertrag gewährt ole exklusive Verlagsrechte, die exklusive Betreuung von Powell's YouTube Kanal, sowie die exklusive Option, in zukünftige Originalaufnahmen zu investieren, mit der Zielsetzung einer Übergabe an ein Major Label."

Seit dem Jahreswechsel 2017/18 scheinen sich nun die ersten Früchte dieser Zusammenarbeit zu zeigen. Und zwar nicht nur musikalisch, sondern auch optisch. Aus dem Baseball-Kappe tragenden Redneck, der auf der Bro-Country Welle mit Hip-Hop Beats dahergekommen war, ist jemand geworden, der sich gefunden zu haben scheint.

The Allman Brothers und Southern Rock waren von Anfang an einer seiner musikalischen Einflüsse. Mit Lederjacke und ohne Baseball-Kappe findet sich dieser Bezug wieder, so wie auch musikalisch die Hip-Hop Beats verschwunden sind. Ganze 5 neue Singles hat er seit Oktober 2017 veröffentlicht. Die aktuellste davon, das melancholische 'Wild West Dreams' gerade erst am 23. März 2018.


Weitere 6 Songs sind fertig und stehen vor der Veröffentlichung über die kommenden Wochen oder Monate, genaue Termine noch unbekannt. Ein Trend, der übrigens immer mehr um sich greift: nicht mehr Alben zu veröffentlichen, sondern Zug um Zug einzelne Songs.

Mit seiner markanten Stimme und dem jetzt unüberhörbaren Rock-Einfluß versucht Jacob Powell erneut, auf sich aufmerksam zu machen. Was er musikalisch präsentiert, steht ihm im neuen Image noch besser und man kann ihm damit nur wünschen, dass endlich ein großes Label auf ihn aufmerksam wird.

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