Balladen & Bangers: Handshakes in Heaven & Learn About Love

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"Was macht einen Banger? Das wichtigste ist der Hook, den man nicht mehr aus dem Kopf kriegt, nachdem man den Song nur einmal gehört hat. Außerdem hat er einen festen Beat, zu dem man sich einfach bewegen muss. Und Wiedererkennung ist ebenfalls ein Schlüssel." (DJ Rinehart / deepinthemix.com, 23. Juli 2023)

Nicht genug Whiskey

"Du sagst dir, es ist okay,
sie wird heute nacht nach Hause kommen.
Aber du weißt, es ist nicht so.
Denn sie ist bei jemandem neuen."
(Not Enough Whiskey / Kiefer Sutherland, Jude Cole)

Bis zum März 2016 kannte ihn die Welt vorallem als als Agent Jack Bauer. Für diese Rolle in ganzen 8 Staffeln der TV-Serie "24" (2001 - 2010) bekam er nicht nur eine Emmy-Auszeichnung und den Golden Globe für den Besten Schauspieler, sondern wurde damit auch zum bestbezahlten TV-Darsteller der Welt. Und obwohl aktuell die erste Staffel einer weiteren Erfolgsserie mit dem Titel "Designated Survivor", in der er die Hautprolle spielt, auf Netflix ausläuft, hat er nebenbei ein neues Kapitel in seinem Leben begonnen.



Denn wie schon u.a. Kevin Kostner vor ihm, hat nun auch Kiefer Sutherland seine Leidenschaft für Musik offengelegt. Im März 2016 war die erste Single aus einem Album veröffentlicht worden, das dann im August 2016 unter dem Titel "Down in a Hole" erschienen war. 'Not Enough Whiskey' war nicht nur die erste Single, sondern wurde auch zum Namensgeber der Tournee, um das Album zu promoten. Eine Tour, die den Kanadier nicht nur nach Europa, sondern sogar nach Österreich führt, wo er am 10. Juni im WUK in Wien zu erleben sein wird.

Bereits 2002 hatte er mit dem befreundeten Singer-Songwriter Jude Cole das kleine Musiklabel Ironworks gegründet, um Nachwuchsmusikern eine Plattform zu bieten. In Folge begann Kiefer Sutherland selbst Songs zu schreiben. 2015 stellte er einige davon Jude Cole vor, mit der Idee, sie von anderen Künstlern aufnehmen zu lassen. Dabei entstand der Gedanke, mit den Liedern ein eigenes Album aufzunehmen.



"Das was mir klar geworden ist, ist dass es mein Ziel als Musiker oder Songwriter ist, zu versuchen, eine Geschichte zu erzählen - nicht anders, als wenn ich Schauspieler bin", beschreibt Kiefer Sutherland seine Motivation. "Es ist eine Erweiterung dessen. Ich bin nicht im entferntesten eine Whitney Houston - und ich will es erst gar nicht versuchen." Aber wer seine Original-Sprechstimme kennt, weiß dass sie ähnlich markant ist, wie etwa die von Kris Kristofferson. Und das macht ihn auch als Sänger unverwechselbar und erstaunlich interessant.



Alle 11 Songs auf dem Album hat er (gemeinsam mit Jude Cole) selbst geschrieben und er betont, dass sie "wie ein persönliches Tagebuch" entstanden waren. Stilistisch ist es wohl am ehesten dem Country Genre zuzuordnen, mit Singer-Songwriter und dezenten Folk-Elementen. Die Musik verzichtet auf Elektronik, ist handgemacht und klingt erdig-ehrlich. Geschichten über Gefühle und Erlebnisse des Herzens, gesungen von einer einer rauhen, Whiseky-gegerbten Stimme, die höchst authentisch klingt.

So durfte er bereits im August 2016 erstmals an der Grand Ole Opry in Nashville auftreten. Von der Nervosität, die ihn begleitete merkte man dabei nichts. Vielmehr fügte er sich musikalisch fast besser ein, als so manch großer Star, der bereits auf den heiligen Brettern der Opry gestanden hat. Und wenn er ganz offen sagt: "Es mag vielleicht nicht das Musik-Genre sein, das du magst, vielleicht gefällt dir meine Stimme nicht, aber da ist eine tiefe Ehrlichkeit in den Songtexten und der Produktion des Albums", dann macht es schon neugierig, ihn nicht als großen Filmstar, sondern vielmehr als einfachen Musiker in der Intimität eines kleinen Clubs hautnah erleben zu dürfen.



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