Reboot II

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"Das spannende war, dass es uns nicht darum ging, die ursprünglichen Aufnahmen oder Arrangements, oder unsere eigenen Visionen umzusetzen. Wir gaben ihnen die Freiheit, unsere Songs mit ihren eigenen künstlerischen Visionen aufzunehmen." (Ronnie Dunn [Brooks & Dunn] / billboard.com, 16. September 2024)

Nur noch eine Ziffer

"Es ist wahr, ich habe gelogen, als ich sagte:
ich gehe und komme nicht mehr zurück.
Vielleicht ist es der Whiskey oder der mitternächtliche Regen,
aber wohin ich auch gehe, ich sehe dein Gesicht."
(One Number Away / Sammy Mitchell, Steven Andre Battey, Carlos Battey, Robert Williford, Luke Combs)

'One Number Away' ist die dritte Single aus seinem Debütalbum "This One's For You" und obwohl sie erst die Country Top-40 erreicht hat, lässt sich unschwer erkennen, dass das auch der dritte Nummer-1 Hit in Serie für Newcomer Luke Combs werden könnte. Eine eingängige Melodie, ein Refrain, der hängen bleibt und eine Stimme, die sich, wenn auch nur dezent, von andern abhebt, legen die Garantie für den kommenden Hit.

Neben Luke Combs selbst, waren gleich 4 weitere Songschreiber an der Entstehung des Liedes über eine beendete, aber noch nicht vergessene Beziehung beteiligt. Sie lassen den Protagonisten des Songs mit sich kämpfen, ob er sie nicht doch wieder anrufen soll. Textlich nicht ganz am letzten Stand der Kommunikationstechnologie, bezieht sich der Refrain auf die Situation, in der man (typischerweise auf einem Festnetztelefon mit Tasten) die Telefonnummer bis zur letzten Stelle eingegeben hat und nur mehr eine letzte Ziffer fehlt, um die Verbindung herzustellen. Nur um dann vielleicht doch noch wieder aufzulegen.

In Zeiten von gespeicherten Nummern auf Smartphones ist das zwar nicht mehr ganz aktuell, aber die Situation und der Zweifel in diesem Moment kommen trotzdem gut rüber. Und seit 29. Jänner 2018 gibt es nun auch ein Video, das die Situation mit zusätzlicher Dramatik füllt. "Es ist ein Song, auf den die Fans von Anfang an aufgesprungen sind", sagt Luke Combs. "Sie singen den Refrain bei jedem Konzert mit und deshalb wollte ich ein Video, das so mitreissend ist, wie das Lied selbst."

"In einer kreativen Session hatte ich dann die Eingabe: es geht im Song ja eigentlich weniger um eine Trennung, als vielmehr darum, jemanden unwiederbringlich zu verlieren. Und da hatte ich die Idee mit dem Unfall. Das Bedürfnis, nach dem Telefon zu greifen und jemanden anrufen zu wollen, aber derjenige ist nicht mehr da. Das ist ein Gefühl, das jeder von uns auf die eine oder andere Weise kennt."

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