Reboot II

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"Das spannende war, dass es uns nicht darum ging, die ursprünglichen Aufnahmen oder Arrangements, oder unsere eigenen Visionen umzusetzen. Wir gaben ihnen die Freiheit, unsere Songs mit ihren eigenen künstlerischen Visionen aufzunehmen." (Ronnie Dunn [Brooks & Dunn] / billboard.com, 16. September 2024)

Ab in die Kneipe

"Ich werde wohl nicht in der Hall of Fame landen,
mit einem Stern und meinem Namen auf dem Gehsteig
oder einer Statue in meinem Heimatort, wenn ich nicht mehr bin.
Keiner wird seine Kinder nach mir benennen,
ich werde wohl nicht Geschichte machen."
(Down to the Honkytonk / Rodney Clawson, Luke Laird, Shane McAnally)

Bis zu 15 Personen bietet die Pedal Tavern in Downtown Nashville Platz. Allerdings sollten die Gäste ein bisschen sportlich sein. Denn in Wahrheit ist die Pedal-Taverne ein Vehikel, das aus 2 Theken besteht, um die Sitze mit Pedalen montiert sind und das durch Muskelkraft bewegt, für 2 Stunden durch die Straßen von Nashville fährt. Als besondere Attraktion befindet sich ein Getränkefass an Bord, das seine Gäste während er Fahrt mit Flüssigkeit versorgt. Allerdings müssen die Gäste aus rechtlichen Gründen ihr eigenes Getränk mitbringen.

Wie diese Nashville Attraktion aussieht, zeigt Jake Owen am Anfang seines neuen Videos zu seiner aktuellen Single. Nachdem seine Reminiszenz an den John Mellencamp Klassiker 'Jack and Diane' bis auf Platz 1 in den Radio (Billboard Country Airplay) Charts geklettert war, ist er nun mit einem neuen, potentiellen Hit zurück, der nach 9 Wochen die Top-30 erreicht hat.

Stilistisch war Jake Owen in den letzten Jahren immer wieder für Überraschungen gut. Nicht alle waren erfolgreich, und manchmal wirkte er damit einfach nur auf der Suche. Aber gleichzeitig zeigte er sich offen für neue Möglichkeiten. Und mit der neuen Single begibt er sich auf einen überraschend traditionellen Weg. 'Down to the Honkytonk' wird seinem Titel gerecht, wenn es über die Musik-Kneipe im Ort singt, in der man Spaß haben und darüber seine Probleme vergessen kann.

Nicht mehr und nicht weniger will der Song transportieren - und das gelingt ihm auch. Produzent Joey Moi, der bereits hinter dem musikalischen Werk von Florida Georgia Line (und übrigens auch Nickelback) steht, stellt sicher, dass die Produktion modern genug klingt, um nicht retro oder gar altbacken zu wirken.

Bereits am 7. September 2018 war das zugehörige Video erschienen, in dem Jake Owen sichtlich Spaß daran hat, den Songinhalt auch selbst umzusetzen. Dafür hat man sich das legendärste Honkytonk in Downtown Nashville ausgesucht: Tootsie’s Orchid Lounge, in der u.a. schon Kris Kristofferson seine ersten Kontakte knüpfte - und wohl auch Drinks zu sich nahm. Und dann wechselte man noch auf die andere Straßenseite ins Honky Tonk Central.

Noch gibt es keine Ankündigung für ein neues Album von Jake Owen. Über 2 Jahre liegt sein letztes Projekt "American Love" bereits zurück. Ein Zeitraum, der von sehr wechselhaften Erfolgen begleitet war. Wenn jedoch 'Down to the Honkytonk' zu einem Hit wird -und danach sieht es ganz definitiv aus- dann wird es wohl auch an der Zeit, einen Veröffentlichungstermin für sein erstes Album auf dem neuen Label (Big Loud) bekantzugeben.

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