Balladen & Bangers: Handshakes in Heaven & Learn About Love

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"Was macht einen Banger? Das wichtigste ist der Hook, den man nicht mehr aus dem Kopf kriegt, nachdem man den Song nur einmal gehört hat. Außerdem hat er einen festen Beat, zu dem man sich einfach bewegen muss. Und Wiedererkennung ist ebenfalls ein Schlüssel." (DJ Rinehart / deepinthemix.com, 23. Juli 2023)

Morgan Evans ...

"... ist ein Australier auf den klanglichen Fußspuren des erfolgreichsten Country Exports seines Heimatlandes - Keith Urban. Nicht nur ist er ein kluger Entertainer, sondern er versteht es auch, Songs zu schreiben. Vor zwei Jahren nach Nashville gezogen, demonstriert er eine Vorliebe für moderne Melodien zwischen Liebe und Bourbon. Bereits ein Star in Australien, wuchs Evans im Ort Newcastle mit Musik von Garth Brooks und Led Zeppelin auf, wo er auch in kleinen Bands seine ersten musikalischen Erfahrungen sammelte."
(10 Country Artists You Need To Know / Rolling Stone Country, August 2017)

Auf youtube finden sich die ersten Spuren von Morgan Evans mit dem Video zu 'Big Skies' aus dem Jahr 2007. Noch nicht in High-Definition Auflösung, präsentiert er mit seiner Band Pop-Rock, optisch näher an LA als an Nashville. Es war das Jahr, in dem er von Sony BMG seinen ersten Plattenvertrag erhalten hatte, nachdem er einen Gesangswettbewerb in Australien (Telstra Road to Tamworth) gewonnen hatte.

In der Tat war aber ein Konzert von Keith Urban 2004 der Auslöser für die Motivation, sein Leben der Musik widmen zu wollen. So entwickelte er in den folgenden Jahren seinen Sound mehr in Richtung Country-Pop und veröffentlichte damit in Australien 2012 zwei EPs. 2014 folgte schließlich sein erstes Album in voller Länge, benannt nach ihm. Es kam bis auf Platz 20 in den nationalen Australischen Charts und war das Bindeglied zur kommenden musikalischen Entwicklung.

Denn zu dem Zeitpunkt war er bereits, wie auch sein Vorbild Keith Urban vor dem Start seiner Karriere, immer wieder in Nashville, um hier erste Kontakte zu knüpfen. 2015 schließlich folgte die Entscheidung, endgültig nach Music City zu ziehen und Australien hinter sich zu lassen. "Du hast nur die Wahl, dich inspirieren oder aber einschüchtern zu lassen. Wenn du anfangs noch niemanden kennst, dann fragst du dich schnell: Was mache ich da gerade mit meinem Leben? Gehöre ich hierher?", gestand er Billboard Magazine.

Das änderte sich, als er Songschreiber/Produzenten Chris DeStefano traf. "Ich denke das war der Moment, als die Dinge klick zu machen begannen." DeStefano half ihm auch, sein Selbstbewußtsein als Songschreiber zu gewinnen. "Es klingt so einfach, aber es fiel mir so schwer zu dem Punkt zu gelangen, an dem ich ehrlich Dinge auf eine Art sagen konnte, die nicht schon jemand zuvor gesagt hat. Da ich emotional sehr verschlossen war, fühlte ich mich zuerst damit nicht wohl. Aber wenn man sich einmal geöffnet hat, dann ist das wie ein Damm der bricht."

Im Mai 2015 unterschrieb Morgan Evans bei Warner Music Nashville und veröffentlichte im Juli 2017 mit 'Kiss Somebody' seine erste Single in den USA. Ein beschwingter Titel im modernen Gewand mit Ohrwurmqualitäten und ohne große Tiefen, der sich durchaus auch auf einem Keith Urban Album finden hätte können. In den Radio (Billboard Country Airplay) Charts tauchte der Song kurz auf Platz 56 auf.



Nicht ganz klar ist, ob die Single noch promoted wird. Denn einerseits erschien am 15. Dezember 2017 ein nettes, sehenswertes Video dazu, gleichzeitig aber scheint es einen neuen Song ('I Do') zu geben. Möglicherweise aber ist letzterer nur ein weiterer Vorbote auf das kommende Album. Denn aufmerksam geworden auf Morgan Evans ist man in den USA zuletzt nicht nur durch seine Musik, sondern auch seine private Beziehung.



Denn, das was in Australien 2016 erste zarte Bande geknüpft hatte, hat dieser Tage zu einer Hochzeit in Mexiko mit Country-Pop Star Kelsea Ballerini geführt. Da auch Kelsea Ballerini im November 2017 ihr zweites Album "Unapologetically" veröffentlicht hatte, bot sich beiden genug Anlass, sich gegenseitig zu promoten.

Das was Morgan Evans jedenfalls bisher von sich zeigt, kommt sympathisch und ehrlich rüber - und mit einem Gespür für ins Ohr gehende Melodien und Hooks, von einer Stimme, die man wiedererkennt. Alles weitere muss sich erst zeigen, wenn es mehr zu hören gibt von Morgan Evans.

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