"Wie selten entdeckt man einen Künstler, der sich zwischen Rock Riffs und akustischen Balladen bewegen kann, ohne sich selbst dabei zu verlieren. Brett [Shiroky] schafft das mit einem Sound, der sich sowohl klassisch und neu, ein bisschen Zeppelin, ein bisschen 90'er Country, und nach ganz viel Soul anfühlt." (Nick Tressler / raisedrowdy.com, 28. April 2025)
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Eigentlich sind wir ja schon mitten im Sommer und müssen ihn nicht erst herbeirufen, wie der Refrain im Song 'Call in Summer' singt. Aber das Lied wurde ja auch bereits am 13. Mai 2017 veröffentlicht und es hat eben ein wenig länger gedauert, um es wahrzunehmen. Das ist nicht so sehr verwunderlich, nachdem die Interpreten des Titels bis dato vorwiegend eine lokale Größe sind. Wieviele Leute haben denn außerhalb von Boston und der umliegenden Ostküste der USA schon von Dalton & The Sheriffs gehört?
Diese Woche hat Nielsen Music die Verkaufsstatistiken für das erste Halbjahr 2017 im US-Musikgeschäft veröffentlicht. Der Anstieg der Streaming Konsumationen (via Spotify, Apple Music oder Tidal) von +62% im Vergleich zum Vorjahr überschattet die Tatsache, dass der Verkauf von Alben (Download- und physische Käufe) um 18% zurückgegangen ist. Bei der Betrachtung von reinen Download-Käufen ist der Rückgang sogar -20%. Damit hat sich wohl das Streaming-Geschäftsmodell endgültig die Zukunft gesichert. Auch wenn Spotify bis dato nach wir vor Verluste in Millionhöhe einfährt und die gerechte Entlohnung von Künstlern zweifelhaft bleibt.
Der in den USA im ersten Halbjahr 2017 am meisten mittels Download gekaufte Song ist gemäß Nielsen Music, wenig verwunderlich, 'Shape of You' von Ed Sheeran (mit 2,17 Mio. Käufen). Es folgt der aktuelle Latin-Sommerhit 'Despacito' (1,44 Mio.) von Luis Fonsi & Daddy Yankee mit Justin Bieber, knapp vor Bruno Mars ('That's What I Like', 1,38 Mio.). Danach findet sich bereits Sam Hunts Monster-Pop-Hit 'Body Like A Backroad' mit 1,25 Mio. gekauften Downloads.
Ein Song, der seit Wochen die Country Charts dominiert. Um genau zu sein, steht 'Body Like A Backroad' diese Woche zum 21. mal in Folge auf Platz 1 der Billboard Hot Country Song Charts. In der Geschichte der Country Charts ist das bisher erst einem einzigen Song gelungen. 'Cruise' von Florida Georgia Line stand 2012/13 ganze 24 Wochen an der Spitze der Charts und gilt seitdem auch als ewiger Sommerhit.
Ganz weit weg davon sind heute noch Dalton & The Sheriffs. Denn auch wenn ihr aktueller Song zumindest thematisch nach einem Sommerhit klingt, ist ihr Bekanntheitsgrad noch lange nicht dort zu finden. Dabei darf man die Band gar nicht als Newcomer bezeichnen. Denn ihre Anfänge reichen zurück bis ins Jahr 2009. Damals hatte man im akkustischen Umfeld, wie so viele, vorwiegend als Coverband begonnen. Ab 2011 hatte man sich schließlich nicht nur auf einen Bandnamen geeinigt (abgeleitet aus der Hausband aus dem Patrick Swayze Film "Roadhouse"), sondern es entstanden auch die ersten eigenen Titel.
Dalton & The Sheriffs gelten zwar als Country Band, aber da sie nicht aus dem klassischen Süden, sondern aus Boston an der Ostküste kommen, präsentieren sie sich mit erdigem Rock-Sound und der kraftvollen Stimme ihres gewichtigen Leadsängers Brian Scully. Das erinnert fast ein wenig an The BossHoss.
2014 war der Roadhouse Rock von 'Flying Down a Backroad' als ihre erste Single erschienen. Selbst produziert und veröffentlicht, ohne jegliche Promotion, lediglich unterstützt durch die gewachsene regionale Fangemeinde, konnte sich der Song völlig unerwartet sogar in den itunes Country Charts platzieren.
Gleichzeitig gelang es eine Audition im legendären Blue Bird Cafe in Nashville zu ergattern und erste Kontakte mit der Szene dort zu knüpfen. Inzwischen blickt die Band auf ganze 11 veröffentlichte Singles zurück. Ein offenbar bereits 2013 veröffentlichtes Album ("East of Broadway") und ein weiteres aus 2016 ("Heart on a Sleeve") sind aber offiziell nicht (mehr?) im Handel. Dafür gibt es exklusiv auf Apple Music und teilweise auf Spotify Live-Aufnahmen zu hören und für 2017 ist ein Album unter dem Titel "This is Boston" angekündigt.
Wann immer die großen Country-Stars in den Nordosten kommen (und man denke an die riesigen Erfolge von Kenny Chesney oder Zac Brown in Boston), dann steht Dalton & The Sheriffs Gewehr bei Fuß. So können sie heute nicht nur auf Auftritte im legendären House of Blues zurückblicken, sondern auch darauf als Vorgruppe für Interpreten wie u.a. Sam Hunt, Eric Paslay, Thomas Rhett, David Nail, Cole Swindell oder LOCASH gespielt zu haben.
'Call in Summer' klingt wie eine Hymne für einen unbeschwerten Sommer und macht Lust darauf, mehr von Dalton & The Sheriffs zu hören. Das Video zum Song ist eine Collage aus Ausschnitten aus ihrem Tour-Leben der letzten 6 Monate. Das zeigt, Dalton & The Sheriffs sind keine Boy-Band, sondern stramme Musiker, die es gelernt haben, sich auf der Bühne Respekt zu verdienen. Da möchte man ihnen nur weiterhin Erfolg wünschen, dass sie vielleicht eines Tages ebenfalls einen Song ganz oben in den Charts platzieren können.
"Mein Vater spielte Alice in Chains, Guns N'Roses und solche Musik, als er mich mit dem Auto in den Kindergarten führte. Als ich älter wurde, entdeckte in Pantera und ähnliches. Was Country Music betriftt, bin ich im Süden aufgewachsen. Daher ist sie immer irgendwo präsent. Zu Hause hörte ich Willie Nelson und Brooks & Dunn, von denen ich gerade besessen bin." (Karley Scott Collins / countrynow.com, 5. April 2002)
"MackMartin ist ein 'hard' Country Duo, das seinen tiefen Südstaaten Background und die Liebe zum Rock and Roll zu einem eigenständigen Sound verbindet. Beeinflusst von Janis Joplin, Big & Rich, Hardy und Gretchen Wilson, bestimmt ihre Vorlieben für kompromisslosen Country ihr Image und ihre Musik." (www.mackmartinmusic.com)
"Die Prämisse [des Songs] war ganz egoistisch, wenn ich mit diesem Mädchen spreche und ihre sage: geh zurück, ich weiß du hast Heimweh, aber wenn du dort bist, dann hoffe ich, dass du es hasst, sodass du auf der Stelle umdrehst und zurück zu mir kommst." (Hardy / youtube, 4. September 2020)
"Trotzdem findet sich der eindringlichste Moment des Albums im letzten Titel. Dieser ist vielleicht der schönste und bedeutungsvollste Song, den Eldredge jemals geschrieben hat. Es ist ein emotionales und klangliches Meisterwerk über Trauer und die anhaltende Kraft der Liebe, und es setzt einen atemberaubenden Schlusspunkt an dieses Album." (www.offtherecorduk.com, 16. Juni 2022)
"Meine Produzenten meinten, wir müssten den Song unbedingt aufnehmen [obwohl das Album eigentlich fertig war]. Und weil mir die ersten Textzeilen nicht gefielen, meinten sie, ich solle sie eben ändern lassen. Was auch geschah. Und schließlich wollte ich noch, dass sie 'Austin' auf 'Boston' änderten." (Jo Dee Messina / bobbycast, 15. Oktober 2021)
"Shocking, ja aber ... vielleicht wollt ihr ja kipmooremusic auf tik tok folgen. Ja verdammt, ich bin beigetreten. Ich wollte durch die Hintertür wieder abhauen, aber es steht jetzt. Aber keine Midtempo Loop Claps, ich verspreche es! Cheers #Bullnation." (Kip Moore / twitter/KipMooreMusic, 20. Juni 2022)
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