Tagebuch einer Songschreiberin

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"Sei aufgeschlossen und höre es an einem ruhigen Ort. Lass dich mitnehmen. Höre es von Anfang bis zum Ende. Ich hoffe, du lernst ein bisschen über mich oder vielleicht auch über dich. Wir alle versuchen das [Leben] zu verstehen oder brauchen auch mal eine Pause davon. Lasst mich euch dabei helfen." (Lanie Gardner / sweetyhigh.com, 25. Oktober 2024)

Brian Milson

Seit ziemlich genau 10 Jahren verdient sich Brian Milson bereits als Musiker seinen Lebensunterhalt. Nach dem Schulabschluss in Odessa im US-Bundesstaat Texas begann er in kleinen Clubs Coversongs und eigene Titel zu präsentieren. So wie man es schon immer gemacht hatte, bevor die ganze Welt von Casting Shows sprach. Inzwischen hat er sich in Nashville niedergelassen, um ernsthaft an seiner Karriere zu arbeiten.

Hier wird er nun vom gleichen Management wie Tim McGraw (rpm Management) betreut, seine Songs werden vom namhaften Singer/Songwriter Anthony Smith produziert und Sony RED sorgt für die Veröffentlichung der Songs. Trotzdem ist Brian Milson immer noch ein unabhängiger Künstler ohne Plattenvertrag und ohne Promotion-Unterstützung durch ein (großes) Labels.

Dabei fällt es mir schwer, Brian Milson nicht mit einem ungeschliffenen Diamanten zu vergleichen. Seine markante Baritonstimme gibt seinen Songs Emotion und Wiedererkennungswert. Hinzu kommt, dass er musikalisch von vielseitigen Einflüssen geprägt ist, die er in seine Musik einfließen lässt. Da ist Huey Lewis & The News ('Power of Love'), Pearl Jam ('Last Kiss'), Goo Goo Dolls, Sinatra und Mowotown, aber natürlich auch George Strait, Clay Walker und Kenny Chesney, die alle in seinem bisherigen Leben eine musikalische Rolle gespielt hatten. "Ich mochte immer schon verschiedenste Stilrichtungen, und ganz besonders Country", sagt er auf seiner Homepage.



2013 widmete er seinen Song 'Nothing Grows in Shadows' dem Thema Mobbing in Schulen, weil es ihm aus persönlicher Erfahrung sehr am Herzen lag. Sogar ein Video war zu dem sehr traditionell gehaltenen Song entstanden. 2014 folgte eine EP mit 3 Songs, die musikalisch mehr Biss hatte. 2015 veröffentlichte er den Song 'Train of Thought'. "Ich möchte traditionelle Country Music mit Edge machen", sagt er, um damit seine verschiedensten Einflüsse unter den Hut Country zu bringen.



2016 folgte dann sein bisher bester Song. Das Lied über eine Liebeserfahrung, die so positiv war, dass sie einfach in einem Lied besungen werden muss, wäre mit Sicherheit ein Riesenhit geworden, wenn sie von einem etablierten Star aufgenommen worden wäre. Oder wenn die Unterstützung eines Labels vorhanden gewesen wäre. So blieb dieser Nugget leider völlig unerkannt. Was nichts daran ändert, dass man 'Gonna Be a Song Someday' gehört haben sollte.

2017 nimmt Brian Milson einen weiteren Anlauf. Am 23. Juni ist sein neuer Titel 'I'd Have to Kiss Ya' erschienen. Wieder ist es ein Ohrwurm, der perfekt zu seiner Bariton-Stimme passt. Er erzählt vom Wiedersehen mit einer verlorenen Liebe, die noch nicht überwunden ist. Und der man nur durch einen Kuss zu verstehen geben kann, wie es wirklich in einem aussieht.

Brian Milson hat die magischen 10 Jahre erreicht, die man gemeinhin als Hürde in Nashville nehmen muss, um sich etablieren zu können. Es wäre jammerschade, wenn er diese Chance nicht bekommen würde. Bis dahin höre ich mir einfach nochmal 'Gonna Be a Song Someday' an ...


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