2024: an der Kreuzung von Pop und Country

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"2024 demonstrierten Pop-Künstler ihr Liebe für Country Music, und die Wählerschaft der Grammy Awards honorierte das. Pop und R&B Stars dominierten die Country Grammy Nominierungen, darunter Beyoncé, die als einzige Künstlerin eine Nominierung in allen 4 Country Kategorien erhielt." (Melinda Newman / billboard.com, 8. November 2024)

Bobby Watson

"Ich mag jegliche Art von Musik, aber die Songs, auf die ich am meisten anspreche, sind Lieder, die von Gefühlen handeln und mir Gänsehaut machen. Für mich ist es wichtig, dass sie glaubhaft sind und deshalb versuche ich Lieder zu schreiben bzw. zu finden und aufzunehmen, die ehrliche Gefühle widergeben."
(Bobby Watson / Hot Schatz Publick Relations, 25. Februar 2019)

Wenn man im Internet nach dem Namen Bobby Watson sucht, dann wird man unweigerlich auf einen 1953 geborenen Jazz-Saxophonisten und das gewaltige musikalische Werk stoßen, das er geprägt hat. Nur wer wirklich hartnäckig bleibt, wird schließlich auch einen Singer-Songwriter aus Nashville entdecken, der ebenfalls den Namen Bobby Watson trägt. Eine Namensgleichheit, die wohl zu mancher Verwechslung führt.

Denn noch kennt man Robert Stephen Watson aus Nashville kaum. Etwas, das sich hoffentlich noch ändern wird. Seine PR-Firma beschreibt ihn mit den Worten: "Watson's Fähigkeit, intime und bedeutungsvolle Momente in den von ihm geschriebenen Liedern einzufangen ist einer von vielen Gründen, warum es Fans zu seiner Musik und seinen Konzertauftritten zieht. Seine Musik ist eine Mischung aus Country, Blues und Soul, mit Einflüssen, die von Otis Redding bis Alan Jackson reichen."

Neben der markanten Stimme ist die stilistische Vielseitigkeit seiner bisher veröffentlichten Musik in der Tat das Erste, was auffällt. Eintönigkeit oder Langeweile ist da nicht gefragt. So nimmt er sich in der Klavierballade 'I Don't Wanna Wish I Had' vor, keine Chance im Leben zu verpassen, um sich nicht hinterher sagen zu müssen: hätte ich doch nur ... Im stampfenden Blues-Gospel von 'Let It Go' appelliert er daran, dem Druck unserer schnelllebigen Welt nicht nachzugeben.

"Ist es Liebe oder Lust", fragt er sich im rhytmisch-mitreissenden Country-Soul von 'Make Her Mine', seiner neuesten Veröffentlichung. Aber er kann es auch akustisch mit leichten Bluegrass-Einflüssen im entspannten 'Sip a Little Hone', in dem er uns darauf hinweist, dass hart arbeiten schon gut ist, aber dass man darüber nicht vergessen sollte, auch zu emtspanne und Spaß im Leben zu haben.


Bobby Watson stammt aus Florida, wo er auch mit dem College begonnen hatte, ehe es ihn erst nach Nashville und dann in die weite Welt hinauszog. Über Kalifornien, Panama, Australien und London kehrte er schließlich wieder nach Nashville zurück, wo er endgültig beschloss, sich seiner musikalischen Karriere zu widmen. 2016 erschien seine erste EP mit 4 Songs und dem leidenschaftlichen Titelsong 'I Can't Quit'.

2018 folgte die oben erwähnte Ballade 'I Don't Wanna Wish I Had'. Sein bisher produktivstes Jahr aber scheint 2019 zu werden. Denn bereits 4 neue, abwechslungsreiche und höchst hörenswerte Songs hat er bisher veröffentlicht. Ob am Ende daraus ein Album entstehen wird, ist noch nicht ersichtlich, aber vorerst ist Bobby Watson auch noch gänzlich ohne Plattenvertrag. Etwas, das sich schnellstens ändern sollte, denn Stimme, Sound und Melodien von Bobby Watson gehen einfach nur großartig ins Ohr.

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