Reboot II

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"Das spannende war, dass es uns nicht darum ging, die ursprünglichen Aufnahmen oder Arrangements, oder unsere eigenen Visionen umzusetzen. Wir gaben ihnen die Freiheit, unsere Songs mit ihren eigenen künstlerischen Visionen aufzunehmen." (Ronnie Dunn [Brooks & Dunn] / billboard.com, 16. September 2024)

High

"Ich habe mich nie einem Genre zugehörig gesehen, weil ich von überall Einflüsse aufnehme. Ich liebe ruhige, intime Balladen, mit denen ich Menschen berühren kann, aber ich liebe es auch, mit der elektrischen Gitarre zu rocken. Ich werde immer dynamisch sein, was auch immer das sein mag."
(Caitlyn Smith / holler.country, 24. März 2021)

Sie scheint einfach in keine Schublade zu passen. Vermutlich ist das der Grund, warum eine Künstlerin, die nicht nur als Songschreiberin berührende Geschichten mit ihren Songs zu erzählen vermag, sondern darüberhinaus auch noch mit einer naturgewaltigen Stimme gesegnet ist, immer noch viel zu wenig bekannt ist.

Dank der Zusammenarbeit mit der Gruppe Old Dominion auf ihrer Single 'I Can't' kann Caitlyn Smith seit vergangenem Jahr wenigstens auf ihre erste Top-40 Single (in den Country Radio Charts) zurückblicken. Mit rund 16 Mio. Streams auf Spotify ist es bis dato auch ihr kommerziell erfolgreichster Song, der justament in dem Moment daherkam, als sie sich eigentlich schon in Ernüchterung vom Country Genre abwenden wollte.

Und dass, obwohl bei Fans und Kritikern Einigkeit über ihre Qualitäten herrscht. "Ihre Stimme aus einer anderen Welt stellt sie auf eine Stufe mit den besten Vokalisten in der Musik", schrieb der Rolling Stone. Und Billboard Magazine ergänzte: "Smith's soulige Stimme gleitet in Sekundenschnelle von einem leisen Flüstern zu einem bluesigen Schmettern". In der Welt weiblicher Gesangsstimmen fällt es oft schwer, spontan die zugehörige Sängerin zu identifizieren. Bei einer leidenschaftlichen Stimme, wie der von Caitlyn Smith, stellt sich dieses Problem nicht.

Genauso wie auf dem Titelsong ihres für den 8. April 2021 angekündigten dritten Albums "High". Im ruhigen Flow von einer an Irland erinnernden Melodie eingebettet, explodiert ihre Stimme im Refrain so mächtig, wie tosende Wogen, die Gischt-sprühend an einer felsigen Küste zerschmettern. Geschrieben hat sie den Song über eine Liebe, von der sie sich nicht lösen kann, gemeinsam mit Jennifer Decilveo und Miley Cyrus. Letztere hatte den Song bereits 2020 für ihr Album "Plastic Hearts" aufgenommen.

Mit dem kommenden Album will Caitlyn Smith wieder mehr zu sich selbst finden, wie sie im Interview mit musicrow.com betont. "Wenn ich es mir anhöre, dann höre ich all meine Lieblingsalben in einem zusammengepackt. Die Songs fühlen sich nach mir an. Es fühlt sich nicht an, als würde ich etwas für jemanden anderen machen, sondern etwas, das in meinem Herzen ist."

Nur 8 Titel soll das Projekt enthalten, das Caitlyn Smith zum ersten Mal auch selber produziert hat. Allerdings ist es bis dato noch auf keiner internationalen Plattform (zur Vorbestellung) verfügbar. Am 4. April soll die erste Single daraus an die Radio Stationen gehen. Es ist jedoch nicht der Titelsong, sondern 'Downtown Baby', das leichter verdaulich und klanglich näher am Country Mainstream liegt. Und damit wohl die Chancen auf einen Nachfolge-Hit zu 'I Can't' erhöht.


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