Jackson Dean
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Er selbst bezeichnet sich als Singer/Songwriter, der die akustische Gitarre der elektrischen vorzieht, und seine markant-rauhe Stimme scheint geschaffen für erdigen Roots-Rock. Zwar stammt er wie die Brothers Osborne von der Ostküste der USA (Maryland), wo er an den Wochenenden in Clubs auftrat, aber wäre er nicht wochenlang nach Nashville geflogen, um dort Songs zu schreiben, dann wäre er wohl heute nicht bei Big Machine Records unter Vertrag.
Als er im August 2020 in Nashville seinen Vertrag unterschrieb, schwärmte
Label Boss Scott Borchetta höchstpersönlich:
"Ab dem Moment als Jackson uns vorzuspielen begann, hatte er uns in seine
musikalische Welt gebannt. Es mag nach Klischee klingen, aber Jackson ist
was ganz besonderes - er ist ein wichtiger neuer Künstler und das meine ich
ernst."
Es fällt schwer zu glauben, dass Jackson Dean erst 20 Jahre alt ist, wenn man ihm und seiner Musik zuhört. Im Sommer 2018 hatte er mit 'Saturday Night' eine erste Single veröffentlicht, eine Mid-Tempo Nummer über den typischen Samstagabend in einer Kleinstadt, deren Highlight nicht zuletzt seine Stimme ist. Eine Stimme, die dem Teenager zu dem Zeitpunkt bereits meilenweit voraus war.
2019 erschien eine erste, eigenständige EP mit dem Titel "Ain't No Saint", auf der Jackson Dean mit 6 selbst geschriebenen Songs mehr von sich zeigte. Stilistisch ließ er sich noch nicht so richtig fassen, vielmehr schien er noch auf der Suche nach seinem Stil zu sein, irgendwo zwischen Rock und Country. In jedem Fall bereits gefunden hatte er seine Stimme, die längst über jeden Zweifel erhaben ist.
Am 30. April 2021 ist nun sein erstes Major Label Projekt erschienen. Es trägt als Titel seinen Namen und enthält lediglich 5 Songs, ist also erstmal nur eine EP. An allen fünf ist er als Songschreiber beteiligt und hat so seine eigenen Gedanken mit verarbeitet. So stellt er gleich im rockig pulsierenden Opener 'Don't Come Lookin' über die Suche nach Abenteuer und Freiheit auf endlosen Straßen fest: sollte ich nicht wiederkommen, versucht mich nicht zu finden. Es klingt wie das Thema von Jackson Dean - seinen eigenen Weg finden und sich von niemandem davon abhalten lassen.
Jackson Dean überrascht mit seiner Musik und begeistert mit seiner vor Leidenschaft brennenden Stimme. Trotzdem wird er es stilistisch wohl schwer haben, sich einen festen Platz im kommerziellen Country Radio zu sichern. Dazu wandelt er zu wenig am angesagten Mainstream und daran sind schon vor ihm stimmverwandte Wegbereiter wie Drake White oder Ryan Kinder gescheitert. Selbst Kip Moore oder die Brothers Osborne tun sich mit ihrem dem Rock sehr verbundenen Sound im Country Genre schwer.
All das heißt jedoch keineswegs, dass Jackson Dean keine erfolgreiche Karriere beschieden sein kann. Ganz im Gegenteil, ob sie allerdings im Country Genre passieren wird, bleibt wohl fraglich. Für Fans der vorgenannten Künstler -und nicht zuletzt auch von Chris Stapleton- darf Jackson Dean jedoch ein erstmal ein strahlend neuer Stern am Musik-Himmel sein.
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