Tagebuch einer Songschreiberin

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"Sei aufgeschlossen und höre es an einem ruhigen Ort. Lass dich mitnehmen. Höre es von Anfang bis zum Ende. Ich hoffe, du lernst ein bisschen über mich oder vielleicht auch über dich. Wir alle versuchen das [Leben] zu verstehen oder brauchen auch mal eine Pause davon. Lasst mich euch dabei helfen." (Lanie Gardner / sweetyhigh.com, 25. Oktober 2024)

Bleib wie du bist

"Ich nehme für jedes Album mehr Songs auf [als dann veröffentlicht werden] und oft werden Songs dann nicht deshalb weggelassen, weil ich sie nicht mag, sondern weil sie nicht in einen bestimmten Fluss [des Albums] passen oder weil es schon einen ähnlichen Song darauf gibt - solche Dinge."
(Kip Moore / theboot.com, 19. November 2020)

6 Grammy Awards hat Dave Cobb bereits zu Hause stehen. Alle hat er für seine Arbeit als Produzent an Alben des Jahres für Interpreten bekommen, die man ein wenig abseits des Mainstreams einordnet. Dazu gehören Jason Isbell, Brandi Carlile und Sturgill Simpson. Aber nicht zuletzt auch je einmal für die ersten beiden Alben von Chris Stapleton ("Traveller", "From A Room: Vol. 1"). Darüberhinaus befindet sich sein Name auf dem ersten Album von Shooter Jennings ("Put the "O" Back in Country"), dem Sohn der Country Legende Waylon Jennings, sowie dem späten Comback Album der Oak Ridge Boys ("The Boys Are Back"). Auch am überaus erfolgreichen Soundtrack zu "A Star Is Born" (2018) war er beteiligt.

2011 kam der Musiker und Songwriter aus Georgia von Los Angeles nach Nashville und galt dort lange Zeit als Geheimtipp für alternative Produktionen, die sich abseits technischer Spielereien ganz auf die ehrlichen Stärken seiner Künstler konzentrierten. Inzwischen ist er der Rolle des Geheimtipps entschlüpft und gilt als einer der namhaftesten und erfolgreichsten Produzenten in Nashville.

Daneben ist er auch Miteigentümer eines Live-Clubs, nämlich dem 1971 eröffneten Exit/In, das bereits 4 Jahre nach Eröffnung in den Konkurs geschlittert war. Das blieb jedoch kein Hindernis, denn das Exit/In gilt heute als einer der bekanntesten Live-Clubs in Nashville. Entsprechend spektakulär ist auch die Liste der Künstler, die dort schon aufgetreten sind. So befinden sich auf ihr Namen wie Billy Joel, Muddy Waters, The Red Hot Chili Peppers, Talking Heads, REM, Leonard Cohen, Etta James, Johnny Cash, Willie Nelson ...

 

In Zeiten einer weltweiten Pandemie hat jedoch auch das Exit/In längst auf Überlebensmodus umgestellt, wie es Dave Cobb formuliert. Um ein wenig zu unterstützen hat Kip Moore einen neuen Song veröffentlicht, in dessen Video er mit Dave Cobb spricht und dabei nochmals auf die schwierige Situation hinweist. Neben dem Exit/In besucht das von Alex Ferrari produzierte Video auch die Nashville Clubs 5 Spot, das End, das Basement und die Mercy Lounge.

Der Song dazu im Kip Moore Rock-Stil trägt den Titel 'Don't Go Changing' und wurde von Kip Moore gemeinsam mit Westin Davis und Blair Daly geschrieben. Er ist einer von vier neuen Songs, die auf der Deluxe-Version des aktuellen Albums "Wild World" zu finden sein werden, das am 12. Februar 2021 erscheinen wird. Obwohl der Song bereits einige Monate vor der Pandemie entstanden ist, passt er mit seinem Text irgendwie zu gut in die aktuelle Situation. Geht es doch darum, in Zeiten von ständiger Veränderung einen Ruhepol zu finden:
Bleib wie du bist,
denn die Welt wird verrückt,
ich bleibe dein Mann, bleib du nur meine Lady,
bleib wie du bist.


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