2024: an der Kreuzung von Pop und Country

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"2024 demonstrierten Pop-Künstler ihr Liebe für Country Music, und die Wählerschaft der Grammy Awards honorierte das. Pop und R&B Stars dominierten die Country Grammy Nominierungen, darunter Beyoncé, die als einzige Künstlerin eine Nominierung in allen 4 Country Kategorien erhielt." (Melinda Newman / billboard.com, 8. November 2024)

Vielseitig

"Es war 3 Uhr früh, wir hatten einige Breton Biere getrunken und beschlossen einen Song über Sydney und Kleinstädte im allgemeinen zu schreiben. Ich meine, es war [erst] ein Kohle-Ort, dann war es ein Stahl-Ort, jeder hatte einen Job und es ist wie in jedem anderen Ort auch. Manchmal ersetzt etwas Neues das Alte, manchmal nicht."
(Dave Sampson / www.thechronicleherald.ca, 11. Oktober 2019)

Gute Ohrwürmer haben es so an sich, dass man sich jedes Mal darüber freut, den Song zu hören, so wie man sich darüber freut einen alten Bekannten zu treffen. Am 4. Oktober 2019 veröffentlichte der kanadische Songschreiber Dave Sampson eine EP, auf der sich gleich mehr als eine Handvoll davon tummelt. Entstanden ist das Projekt irgendwie in Nashville, aber auch in Novia Scotia, Kanada.

Dave Sampson ist auf Kap-Breton aufgewachsen, einer Insel an der atlantischen Ostküste von Kanada und Teil der Provinz Novia Scotia. Eine Gegend, aus der auch Gordie Sampson stammt. Auch wenn der Grammy-ausgezeichnete Songschreiber mit Dave Sampson nicht verwandt ist und inzwischen in Nashville lebt. Grund genug, gemeinsam Musik zu schreiben und das Ergebnis von Gordie Sampson im legendären Sound Emporium Studio in Nashville produzieren zu lassen.

Entstanden ist die EP "All Types of Ways" mit 6 Songs darauf, die bis auf einen alle unter Mitwirkung von Dave Sampson entstanden sind. Auch wenn er sich da und dort Unterstützung geholt hat. So ist etwa der bekannte Singer/Songwriter Donovan Woods Co-Author auf dem Titelsong. Und auf 'Trouble', der einzige Song, der nicht von ihm selbst stammt, findet sich neben Brandon Davis, Jr. und Gordie Sampson mit Caitlyn Smith ein weiterer bekannter Name als Songschreiber.

Stilistisch scheint Dave Sampson selbst noch nicht so ganz sicher zu sein, wo er sich am wohlsten fühlt. Ein 2014 veröffentlichtes, erstes Album klingt noch wesentlich weniger eingängig und mehr nach Alternative-Songwriter. Er selbst nennt u.a. Kacey Musgraves, Tom Petty und Jason Isbell als prägende Einflüsse. Wie fasst es der Halifax Chronicle Herald doch so treffend zusammen: "Ist Dave Sampson Pop, Folk oder Indie? Wen kümmert's, wenn die Lieder gut sind!"

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