Tagebuch einer Songschreiberin

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"Sei aufgeschlossen und höre es an einem ruhigen Ort. Lass dich mitnehmen. Höre es von Anfang bis zum Ende. Ich hoffe, du lernst ein bisschen über mich oder vielleicht auch über dich. Wir alle versuchen das [Leben] zu verstehen oder brauchen auch mal eine Pause davon. Lasst mich euch dabei helfen." (Lanie Gardner / sweetyhigh.com, 25. Oktober 2024)

Gottes Erde

"Das Lied hat eine starke und tiefe Bedeutung für mich persönlich, aber gleichzeitig lässt es dem Zuhörer offen, seine eigenen Schlüsse daraus zu ziehen. Aber ganz egal woher zu kommst oder auf welcher Seite du stehst, ist es mein tiefer Glaube, dass du auf Gottes Erde stehst. Für mich geht es um Oklahoma, wo ich geboren wurde, aufgewachsen bin und heute immer noch lebe."
(Blake Shelton über 'God's Country')

Im November 2017 hatte Blake Shelton sein bisher letztes Album unter dem Titel "Texoma Shore" veröffentlicht. 3 Radio (Billboard Country Airplay) Charts Top-10 Hits (inkl. einer Nummer-1) hatte er aus dem Album veröffentlicht. Nun erregt er viel Aufmerksamkeit mit einer neuen Single, die ihn ungewohnt düster zeigt und seit 2 Wochen in den Top-10 der US iTunes Download Charts sitzt.

Obwohl die Produktion episch-modern ist, sind selbst die inneren Country-Kreise voll des Lobes über den neuen Song. Ein Lied, das von den beiden Künstlern Devin Dawson und Hardy, gemeinsam mit Jordan Schmidt geschrieben wurde. "Hardy und ich haben beide einen Metal-Background und so ist auch das Lied ziemlich heavy. Aber es hat trotzdem einen Text, der wichtig ist, und Seele hat", betont Devin Dawson.

Rund 8 Jahre ist Blake Shelton nun bereits als Coach-Ikone bei The Voice tätig und für viele (Country Fans) damit zum Hollywood Star geworden. Durch das Abdrehen von 2 Staffeln pro Jahr ist er auch nur mehr wenig auf Tour. Wenn er aber dann doch unterwegs ist, dann sind seine Konzerte auch ausverkauft. Trotzdem vergisst er nicht woher er kommt und legt Wert darauf, dass er und seine musikalische Begleitung für Country Music stehen. So war er sich auf seiner aktuellen Tour auch nicht zu schade, Trace Adkins, John Anderson und die Bellamy Brothers mitzunehmen. Selbst wenn diese ihren musikalischen Zenit längst überschritten haben. Eine sehr lobenswerte Bemühung.

Die neue Single 'God's Country' deren Beginn an 'Wanted, Dead or Alive' von Bon Jovi erinnert, spielt textlich geschickt mit dem patriotischen Selbstbewusstsein der Amerikaner, indem es die göttliche Bestimmung in den Kern des stampfenden Refrains setzt. Ein gelungenes Konzept, dem es aber auch als Nicht-Amerikaner schwer fällt zu widerstehen. Zu eindringlich schlägt sich die Melodie mit ihren Rock- und Gospel-Rythmen in die Gehirnwindungen, ebenso wie die geschickte textliche Erweiterung des legendären Charlie Daniels Band Hits 'The Devil Went Down to Georgia', mit dem Nachsatz "... aber er blieb nicht dort, denn das ist Gottes Erde".

Blake Shelton präsentierte den Song erstmals live bei den 54. ACM-Awards am 7. April in Las Vegas und veröffentlichte das zugehörige Video 5 Tage später. Unter der Regie der bekannten britischen Musik-Video Regisseurin Sophie Muller entstand ein Video, das Blake Shelton mit historischen Bildern aus der Dürrekatastrophe des Mittelwestens zur Zeit der Weltwirtschaftskrise (dust bowl) in den 1930er Jahren und eindringlichen Aufnahmen von Land, Natur und der Kraft der Elemente zu einem eindrucksvollen Gesamtwerk verbindet.

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