Balladen & Bangers: Handshakes in Heaven & Learn About Love

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"Was macht einen Banger? Das wichtigste ist der Hook, den man nicht mehr aus dem Kopf kriegt, nachdem man den Song nur einmal gehört hat. Außerdem hat er einen festen Beat, zu dem man sich einfach bewegen muss. Und Wiedererkennung ist ebenfalls ein Schlüssel." (DJ Rinehart / deepinthemix.com, 23. Juli 2023)

Es war nicht sein Kind

Die Medien und die Auslagen der Geschäfte sind wieder voll davon. An an jeder zweiten Ecke stolpert man über einen Punschstand mit meist zugehörigem Christkindlmarkt. Nur das Wetter scheint die Weihnachtszeit immer öfter zu ignorieren. Aber damit müssen wir wohl leben, solange der Klimawandel in die falsche Richtung geht und wir zu wenig dagegen unternehmen.

Es ist die Zeit, zu der wir uns meist über alt aufgewärmtes freuen, weil es unsere Erinnerungen an hoffentlich schöne vergangene Zeiten anregt. Da ist man schon mal gnädig, wenn die ewig gleichen Weihnachtslieder über den Äther kommen und uns nicht vergessen lassen, dass das zweitwichtigste christliche Fest des Jahres vor der Türe steht. Denn passenderweise werden die alljährlichen Weihnachtsalben ja schon meist im ausklingenden Sommer eingespielt und können da bestens die letzten Sommersonnenstrahlen nutzen, um alte Standards wieder aufzuwärmen.

Aber es kann auch anders gehen. So wie es Skip Ewing in seinem 'Christmas Groove Medley' aus dem Jahre 2011 demonstriert. Aus bekannten Weihnachtslied-Elementen macht er spontan eine neue Version, indem er einen jazzigen Blues-Rythmus drüber legt. Das ist stimmungsvoll und sprüht doch vor positiver Lebenslust.

Singer-Songwriter Skip Ewing ist schon lange im Geschäft tätig und hat sich besonders durch sein Songschreiben einen Namen gemacht. Sein Talent, mit Liedern Geschichten zu erzählen, nutzte er mit seinen ersten 3 Alben, die zwischen 1988 und 1990 erschienen, und ihm auch Charterfolge bescherten. In Summe veröffentlichte Skip Ewing 9 Alben und daraus 15 Chart Singles. Gemeinsam mit Kenny Chesney schrieb er 'You Had Me From Hello', das für Kenny Chesney 1999 zu einem Nummer-1 Hit wurde. Oder die wundervolle Liebesgeschichte 'Love, Me' die Collin Raye 1992 zu einem Nummer-1 machte.

Auf dem Skip Ewing Album "The Will To Love" aus dem Jahre 1989, dem zweiten Studio-Album des damals 25-jährigen Skip Ewing, findet sich neben den vielen Geschichten auf diesem Album eine ganz besondere. 'It Wasn't His Child', geschrieben von Skip Ewing, ist ein Weihnachtslied, das ebenfalls anders ist. Denn es erzählt die Weihnachtsgeschichte aus der Perspektive des Ziehvaters.


"Er nahm ihn an als seinen eigenen Sohn,
und als dieser aufwuchs, erfreute es ihn,
er liebte den Jungen,
auch wenn er nicht sein Kind war.
Und wie ein Vater, war er stark und gut und liebevoll,
und ich weiss, er tat sein Bestes.
Denn es war nicht leicht für ihn, aber er tat was er konnte.
Sein Sohn war anders, als alle anderen,
es war nicht sein Kind, es war nicht sein Kind.
Es wuchs auf mit den Händen am Holz,
und es starb mit seinen Händen am Holz.
Es war das Kind Gottes."

Skip Ewing zieht einen in seinen Bann, wenn er 'It Wasn't His Child' präsentiert. Einfach und doch, oder vielleicht gerade deshalb, so stimmungsvoll. Das Lied ist so besonders, dass es auch Trisha Yearwood und Sawyer Brown aufgenommen haben. Beide Interpreten brillieren mit ihren außergewöhnlichen Stimmen. So lässt sich auch musikalisch eine neue Weihnachts-Perspektive (wieder-)entdecken.

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