"2024 demonstrierten Pop-Künstler ihr Liebe für Country Music, und die Wählerschaft der Grammy Awards honorierte das. Pop und R&B Stars dominierten die Country Grammy Nominierungen, darunter Beyoncé, die als einzige Künstlerin eine Nominierung in allen 4 Country Kategorien erhielt." (Melinda Newman / billboard.com, 8. November 2024)
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Mitternacht in Montgomery
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"Silver Eagle [Bus], einsame Straße, ich war unterwegs nach Mobile für ein großes Silvester-Konzert. Ich hielt kurz an, um am Stadtrand einen Freund zu besuchen. Ich stellte meinen Kragen auf, fand seinen Namen und spürte eine plötzliche Windstille." (Midnight in Montgomery / Alan Jackson, Don Sampson)
Als Alan Jackson 1991 sein zweites Studio-Album mit dem Titel "Don't Rock the Jukebox" veröffentlichte, machte es ihn zum Country-Superstar. Mit 4 Nummer-1 Hits daraus und vierfach-Platin Auszeichnung ist es bis heute sein kommerziell erfolgreichstes (auch wenn an reinen Verkaufszahlen gemessen, das Nachfolgeprojekt "A Lot About Livin'" nochmal 2 Mio. Stück mehr verkauft hat, aber auch nur 2 Nummer-1 Singles produziert hat).
Aber dann war da auch noch eine fünfte Single aus dem Album "Don't Rock the Jukebox". Sie war kein Song, in dem es um Themen der Liebe ging, wie in den restlichen Singles. Am Ende war das vielleicht ausschlaggebend dafür war, dass sie nur Platz 3 in den Billboard Hot Country Songs Chart erreichte. Dafür machte es sie umso interessanter. Denn der Titel beschreibt eine mitternächtliche und gespenstische Szene, die sich auf einem Friedhof in Montgomery, der Hauptstadt des Bundesstaates Alabama zuträgt.
Gemeinsam mit Don Sampson schrieb Alan Jackson den Song "Midnight in Montgomery" und berichtet darin über eine (fiktive) Begegnung mit der 1953 verstorbenen Country Legende Hank Williams. Dieser war bereits im Alter von 29 Jahren alkoholkrank und auf dem Weg zu einem Silvester-Auftritt völlig überraschend verstorben. Bis heute liegt er am Friedhof von Montgomery begraben.
Entsprechend verarbeiten die beiden Songschreiber die Geschichte von Hank Williams, wenn Alan Jackson davon singt, das nächtliche Grab von Hank Williams in Montgomery zu besuchen, während er auf dem Weg zu einem Silvester-Konzert in Mobile ist. Als er das Grab erreicht, wird es plötzlich windstill und eine betrunkene Gestalt mit glänzenden Stiefeln, einem leuchtenden Anzug und Cowboyhut erscheint im Halbdunkel der Nacht. Mit hohlem Blick bedankt sie sich, dass man ihn noch nicht vergessen hat, ehe sie wieder verschwunden ist. Zurück bleibt der Geruch von Whiskey und der Wind trägt die Melodie von 'I'm So Lonesome I Could Cry', einem der bekanntesten Hank Williams Hits durch die Nacht.
Regisseur Jim Shea verarbeitete genau diese Szenerie in schwarz-weiß im zugehörigen Video und erhielt dafür 1992 von der CMA den Preis für das beste Video des Jahres.
Fast 30 Jahre später erinnert sich der junge Singer-Songerschreiber Adam Hambrick an den düsteren Hit-Song und bringt ihn in einer gelungenen Aktualisierung ins 21. Jahrhundert. Noch arbeitet der 34-jährige Künstler, dem man optisch kaum die Volljährigkeit abnimmt, an seinem ersten Album für das Major Label Capitol Records Nashville. Aber einen ersten Namen hat er sich bereits als Hit-Songschreiber für Dan + Shay ('How Not To'), Justin Moore ('Somebody Else Will') und Lindsey Ell ('I Don't Love You') gemacht.
Seine erste eigene Single wurde Ende 2018 veröffentlicht und sie trägt den trügerischen Titel 'Rockin’ All Night Long'. Trügerisch deshalb, weil es inhaltlich nicht um eine lange Party-Nacht geht, sondern um seine ersten Erfahrungen als Vater, für den es nun heißt, die neugeborene Tochter die ganze Nacht lang in den Schlaf zu wiegen.
Adam Hambrick arbeitet mit modernen Elementen und verknüpft damit die musikalischen Einflüsse, mit denen er aufgewachsen ist. Laut seiner Homepage gehören zu diesen so unterschiedliche Künstler wie Garth Brooks, John Mayer und die Foo Fighters. Aber natürlich auch Alan Jackson, was er nun mit der Aufnahme von 'Midnight in Montgomery' auch überraschend gelungen unter Beweis stellt.
"Combs haucht dem Genre Leben ein, indem er konsequent das macht, was Country Fans immer wieder zurückbringt. Anders als Künstler-Kollegen, die auf Pop-Country Crossover Sound setzen. Sein Geschichtenerzählen, seine Authentizität und Bescheidenheit machen ihn zu einem der leuchtendsten Sterne in der heutigen Country Music." (Piper Westrom / riffmagazine.com, 20. Juni 2022)
"Dieser Song ist so ein spezieller Moment für unsere Shows geworden und sooooo viele von euch haben über die Jahre hinweg immer wieder nach einer Version gefragt. Jetzt, am Tag des Starts der THE SPEED OF NOW World Tour gehört sie euch." (Keith Urban / twitter, 17. Juni 2022)
"'Whiskey on You' ist ein draufgängerischer, bombastischer Titel, getrieben von hämmerndem Schlagzeug und einer Rock-Gitarre, die buchstäblich aus den Boxen springt. Wer auf Country mit Power steht, der wird seine Freude an dem Song haben." (James Daykin / entertainment-focus.com, 18. Mai 2022)
"Die Idee entstand 2019 auf einer Reise nach Negril in Jamaika, als die Produzenten The Berman Brothers zum Sonnenuntergang in einer Strandbar saßen und Reggae Musik hörten, während ein Auto vorbei fuhr, das lautstark U.S. Country Songs spielte. Da wussten sie, dass die beiden Welten mit einer Mischung aus verschiedenen Stilen und Kulturen, perfekt zusammenpassen würden." (Laurie Hollabaugh / musicrow.com, 8. Juli 2022)
"Ich sage euch folgendes: es hätte der Beginn der Comeback-Tour sein sollen. Der Segen am Fluch ist, ich könnte mir keine bessere Art vorstellen, die Comeback und Stadion Tour zu beenden, als am großartigsten Ort der Welt zu spielen." (Garth Brooks / Pressekonferenz Dublin, 8. September 2022)
"Die Erde bebte buchstäblich, als Brooks und das Publikum aus 102.000 gemeinsam von ihrer Liebe für Baton Rouge sangen. Das kleine Erdbeben wurde vom LSU [Lousiana State University] Seismographen aufgezeichnet - erst das zweite Mal in mehr als 3 Jahrzehnten, dass das Tiger Stadion ein von jubelnden Fans ausgelöstes Beben registrierte." (Maria Luisa Paul / The Washington Post, 3. Mai 2022)
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