Seit dem Mega-Erfolgsremix des Songs '
Cruise' von
Florida Georgia Line von und mit
Nelly sind
Remixes und Mash-Ups mit Hip-Hop/Dance/Pop Sounds angesagt.
Jerrod Niemann erschien 2010 auf der Country-Bühne mit dem Cover-Song '
Lover, Lover' (im 1992er Original 'You Don't Treat Me No Good' von der US-Soul Gruppe
Sonia Dada) und landete mit diesem Einstand sensationell auf Platz 1 der Billboard Country Charts.
Der Song kam von seinem sehr eigenwilligen Major-Label Debütalbum, das eine Mischung aus Satire und Konzeptalbum war und den bezeichnenden Titel '
Judge Jerrod & The Hung Jury' trug. Ein mehr als zweideutiges Wortspiel!
Das Album listet 20 Titel, wovon allerdings nur 12 echte Songs sind, der Rest Sound-Bites und Sketches, die das Album thematisch begleiten.
Auf dem zweiten Album '
Free The Music' spielte er mit eigener Band 12 selbst geschriebene Songs im Studio ein. Aber mit Instrumentierung (wie etwa Blechbläser) und Stileinflüssen anderer Genres wob er einen Klangteppich, mit dem er sich wieder von anderen Country Mainstream Produkten abhob. Leider war das, was musikalisch höchst spannend und von Kritikern entsprechend geliebt wurde, kommerziell ein Misserfolg. Nur zwei Singles wurden veröffentlicht, die beide nicht weit kamen. Obwohl so eine grossartige Ballade wie '
Only God Could Love You More' darunter war, deren Bass und Klavierläufe Gänsehaut erzeugten.
Videos und Visuals sind inzwischen essentielle und vielfach hochwertige "Produkte" im Country. Und Jerrod Niemann nutzte diese, um zu zeigen, dass er sich für jedes Album ein zu überlegen scheint. "
The Journey to High Noon" führt thematisch zum aktuellen Album, das interessanterweise in Europa bis dato wiedermal nicht digital verfügbar ist.
'
High Noon' heißt es und ist im Frühjahr 2014 erschien. Die Vorabsingle schon aus dem Herbst 2013 fiel schon durch das einmalig, witzig-kreative
Video auf, bei dem der Zuseher mit dem Interpreten gewissermaßen interagieren konnte!!!
Darüberhinaus war
'
Drink to That All Night', eine Party-Hymne mit Rap-Elementen und
elektronischen Voice-Over Effekten. Trotz dieser riskanten Produktion
war der Song ein Hit und stieg bis in die Top-5 der Country Single
Charts (sogar Platz 1 der Country Airplay Charts).
Erst im Mai 2014, nachdem der Song in den Country Charts wieder auf dem Weg nach unten war, wurde
'Drink to That All Night' in Zusammenarbeit mit dem momentan vielleicht weltweit erfolgreichsten US-Rapper, mit kubanischer Abstammung, Pitbull, als
Remix-Version produziert.
Wie schon zuvor, sorgen die musikalischen Ideen von Jerrod Niemann für Diskussionen.
Kommerziell scheint die Version bislang kein Chart-Echo verursacht zu haben und auch auf youtube ist das Video "nur" 440.000 mal angeklickt worden. Aber ich persönlich finde die Version witzig und ein weiteres Beispiel dafür, dass Country Interpreten immer wieder interessante Beiträge liefern, auch wenn sich Puristen dabei wohl der Magen umdrehen mag ...
http://www.jerrodniemannofficial.com/
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