Kein Wein, keine Rosen

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"Wenn ich richtig gezählt habe, dann sind es gleich vier erotische Szenen, die Green und seine Video Liebe dabei zeigen, wie sie sich gegenseitig die Kleider vom Leib reißen. Die ganze Zeit hatte ich das Gefühl, ich sollte eigentlich die Augen schließen, aber gleichzeitig konnte ich nicht wegschauen." (Adison Haager / tasteofcountry.com, 12. Feb 2025)

Rastlos wie der Wind

"Sich aus der Person, die man einst war, in die Person zu entwickeln, die man jetzt ist, [das macht] Wachstum schmerzhaft und schwierig, [aber] es ist auch schön und es kann einen auch verkatert zurücklassen."
(Monologue / Ella Langley, 1. November 2024)


Nur 3 Monate nachdem ihr erstes Studio-Album "Hungover" in voller Länge erschienen war, veröffentlichte Ella Langley am 1. November 2024 die Deluxe-Version unter dem cleveren neuen Titel "Still Hungover" mit 4 neuen Songs und einem abschließenden Monolog, mit dem sie ihre persönliche Entwicklung beschreibt, die das Album-Projekt inspiriert hat.

Zu dem Zeitpunkt war die erste Single aus dem Album ('You Look Like You Love Me') noch auf dem Weg nach oben in den Radio (Billboard Country Airplay) Charts, um schließlich am 14. Dezember 2024 auf Platz 1 zu landen. Damit beendete die Newcomerin Ella Langley ein spektakulär erfolgreiches Jahr, dessen Auswirkungen ihr neben einer ausverkauften Tour auch die meisten Nominierungen für die am 8. Mai 2025 vergebenen Preise der Academy of Country Music (ACM) einbrachte. Gleich viermal wurde das Duett 'You Look Like You Love Me' (mit Riley Green) nominiert und darüberhinaus erhielt sie noch Nominierungen für New Female Artist of the Year, sowie Female Artist of the Year.

Ein außergewöhnlicher Start für eine Karriere, die es nun gilt erfolgreich fortzusetzen. Dazu hatte sie niemand geringeren als Miranda Lambert um Rat gefragt, wie countrynow.com berichtete: "Ich schickte Miranda das Album - und sie sagte nur: Weren't For the Wind, von allen 18! Und das war auch für so viele andere Leute der Lieblingssong."

Somit wurde der Song, in dem die angestrebte Sesshaftigkeit einer immer wieder zu verlockenden Rastlosigkeit zum Opfer fällt, am 2. Jänner 2025 als offizielle neue Single ins Rennen geschickt. Entstanden war der Song 'Weren't for the Wind' bereits 2023, als Ella Langely mit Jon Pardi auf Tour war und sich dabei ein freies Wochenende ergab. "Ich weiß nicht, ob ihr schon mal in Wyoming gewesen seid, aber es ist wunderschön dort. Es hat diesen Western Vibe und überall laufen Pferde herum. Ich weiß gar nicht mehr, wer den Titel vorgeschlagen hat, aber irgendwie ist der Song einfach so herausgefallen."

[...wäre ich nicht so rastlos]
würde ich bleiben und mich nicht fragen, was es da draußen gibt.
Ich würde nicht auf eine Briese aufsatteln,
und nicht spurlos verschwinden,
ich könnte meine Flügel ablegen.
 
Vielleicht würde ich mich niederlassen, Wurzeln schlagen,
mir ein Farmhaus suchen und dich finden.
Vielleicht wäre ich nicht schon wieder fort,
gäbe es nicht den Wind.
(weren't for the wind / Ella Langley, Johnny Clawson, Joybeth Taylor)

Am 25. März 2025 feierte das offizielle Video zum Song auf dem Paramount Bildschirm am Times Square in New York seine Premiere. Gedreht in Nashville, unter der Regie von Wales Toney von Whale Tale gemeinsam mit  Ella Langley, ist ein kleiner Spielfilm daraus entstanden, der sich den Konflikt zwischen Beziehung und Karriere zum Thema macht. Auf ihrer Instagram Seite zitiert Ella Langley dazu Lady Gaga mit den Worten: Manche Frauen entscheiden sich, Männern zu folgen, andere entscheiden sich ihre Träume zu verwirklichen.

Während das Video schwierige Themen in ernste Emotionen packt, unterhält das 2 Tage später veröffentlichte Behind the Scenes Video mit viel Humor. Genaugenommen ist daraus ein eigenständiges Kurzfilm-Projekt entstanden, das mit fast 13 Minuten rund viermal so lang wie das eigentlich Video ist und damit mehr als nur einen ungeschminkten Blick hinter die Kulissen des Video-Drehs erlaubt.

Mit u.a. über 60 Mio. Streams auf Spotify hat 'Weren't For The Wind' nach nur 13 Wochen bereits Platz 19 der Radio (Billboard Country Airplay) Charts vom 28. März 2025 erreicht und ist damit der erste Solo-Top-20 Hit für Ella Langley. Abgesehen von 'I'm The Problem' von Morgan Wallen klettert aktuell kein Song so schnell die Charts nach oben. Kein Wunder also, dass auch die aktuell erfolgreichste weibliche Künstlerin im Genre (Lainey Wilson) sich begeistert zeigt, wenn americansongwriter.com sie zu Ella Langley zitiert: "Wir sind wirklich gute Freunde und ich bin so stolz auf sie, bin wirklich begeistert. Sie ist da, krämpelt ihre Ärmel hoch und ist bereit Scheunentore einzutreten."

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