Reboot II

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"Das spannende war, dass es uns nicht darum ging, die ursprünglichen Aufnahmen oder Arrangements, oder unsere eigenen Visionen umzusetzen. Wir gaben ihnen die Freiheit, unsere Songs mit ihren eigenen künstlerischen Visionen aufzunehmen." (Ronnie Dunn [Brooks & Dunn] / billboard.com, 16. September 2024)

Twisters

"Als ich an Top Gun arbeitete, sagte [Tom] Cruise etwas sehr interessantes: 'Wenn du Filme von einer bestimmten Größe und Dimension machen willst, musst du dir etwas überlegen, mit dem Menschen sich weltweit identifizieren können.' Mensch gegen Wetter ist genau so ein universeller Gedanke - wie hilflos wir diesen Kräften ausgeliefert sind."
(Glen Powell / vogue.com, 23. Dezember 2023)

Im Mai 1979 feierte ein Kinofilm seine Premiere, der bis heute als einer der einflussreichsten und großartigsten Science Fiction und Horror-Filme aller Zeiten gilt. Unter der Regie von Riddley Scott und mit Sigourney Weaver in der Hauptrolle, war Alien das Highlight des Kino-Sommers der ausklingenden 1970er Jahre.

Ein Erfolg, dem 1986 ein zweiter Teil folgte, für den James Cameron nicht nur das Drehbuch schrieb, sondern auch Regie führte. Das Ergebnis gilt bis heute als einer der besten Filme der 1980er Jahre. Für den Titel des Films ergänzte man nur einen Buchstaben, sodass aus Alien die Fortsetzung Aliens wurde.

10 Jahre später (1996) war Twister mit Helen Hunt und Bill Paxton, der bereits in Aliens mitgewirkt hatte, einer der erfolgreichsten Kinofilme des Jahres. Obwohl Kritiker vorwiegend die technischen Effekte lobten, die die Schauspieler und Handlung mehr zu Nebenrollen machten, spielte die Verfilmung des von Michael Crichton ('Jurassic Park') geschriebenen und von Steven Spielberg produzierten Drehbuchs an den weltweiten Kinokassen rund 495 Mio. Dollar ein. 

27 Jahre später steht uns nun auch hier eine Kino-Fortsetzung ins Haus. Korrekterweise ist Twisters jedoch im Gegensatz zu Aliens keine tatsächliche Fortsetzung, denn weder die Handlung, noch irgendeine handelnde Person (inkl. Schauspieler) haben noch etwas mit der Filmversion aus dem Jahre 1996 zu tun. Es ist eine komplett neue Geschichte, die mit der Tornado-Jagd lediglich das gleiche Thema aufgreift.

Auch sind die technischen Möglichkeiten bei der Produktion eines Kinofilms längst völlig andere. "Wenn Dinge vom Himmel fielen, dann waren das Dinge, die von einem Helikopter kamen", beschreibt Twister-Regisseur Jan de Bont bei inverse.com den technischen Stand von Special Effects in den 1990er Jahren. "Wenn wir ein Auto gefilmt hatten, das in einem Hagelsturm vor einem Tornado flüchtete, dann war das echtes Eis, das da niederprasselte."

Für den Tag der Filmpremiere am 19. Juli 2024 ist nun auch ein zugehöriges Soundtrack-Album angekündigt. Es trägt den Titel "Twisters: The Album" und beinhaltet ganze 29 Songs aus dem Country Genre.

Stürme im tatsächlichen oder übertragenen Sinn haben in Texten von Country Songs immer schon eine wichtige Rolle gespielt. Was ist also naheliegender, als in Zeiten, in denen Country so aktuell ist, ein Album mit Songs zum Thema zusammenzustellen, entweder im Original oder als Cover-Versionen. Denn da wären beispielsweise 'Hurricane' von Will Dempsey, 'Tornado' von Little Big Town, 'Storm Warning' von Hunter Hayes, 'Blown Away' von Carrie Underwood oder besonders treffend 'Storm Chaser' von Don Louis.

Und nicht zu vergessen - auch Luke Combs hat einen 'Hurricane'-Song in seinem Portfolio. Es ist der Song, mit dem er 2016 seinen Durchbruch hatte.

Aber "Twisters: The Album" präsentiert zur Freude vieler, durchwegs neue Titel, die großteils extra für den Film geschrieben wurden. Und wie es sich für einen als Sommer-Blockbuster angekündigten Film gehört, darf Superstar Luke Combs dann auch nicht fehlen.

So ist das rockige 'Ain't No Love In Oklahoma' nicht nur einer von bis dato 3 aus dem Soundtrack vorab veröffentlichten Songs, sondern gleichzeitig auch die neue Single von Luke Combs. "Der erste Twister-Film war einer meiner Lieblingsfilme als Kind", erzählte Luke Combs im Interview mit Bobby Bones über die Entstehung des von ihm mit Jessi Alexander und Jonathan Singelton geschriebenen Songs.

"Ich habe keine Filmausschnitte zu sehen bekommen, um den Song zu schreiben. Ich war mit Jonathan Singleton in einem Zoom-Call mit dem Soundtrack-Team vom Film und sie gaben uns Stichworte und Themen vor. Und das eine, was sie immer wieder sagten, war: es gibt keine Liebesgeschichte im Film, der in Oklahoma spielt."

Das am 16. Mai 2024 veröffentlichte Video zum Song zeigt erste Ausschnitte aus dem Film und holt die Stimmung so gelungen auf das Video-Set, dass man zeitweise den Eindruck bekommt, Luke Combs selbst hat eine Rolle im Film übernommen. Nach nur 3 Wochen steht die Single bereits auf Platz 20 in den Radio (Billboard Country Airplay) Charts und ist damit wohl auf dem besten Weg, zur 17. Solo-Nummer 1 für den 34-jährigen Superstar aus dem US-Bundesstaat North Carolina zu werden.


Kommentare

  1. Super Beitrag 👍, schau (und höre) ich mir sicher an! Und „The Thunder Rolls“ hätte sicher auch noch gut zum Film gepasst 😉

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