1,8 Meter tief
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Entsprechend ist die Redewendung Six Feet Deep oder Six Feet Under in der Englischen Sprache längst zu einem Synonym für tot und begraben geworden. Oder auch im übertragenen Sinne dafür, jemanden umzubringen. Wenn ein Lied somit den Titel 'Six Feet Deep' trägt, dann lässt sich vermuten, dass es darin auch genau um dieses Thema geht. Im vorliegenden Fall ist das tatsächlich so, denn es handelt sich um eine Mörder-Ballade, wie sie im Country Genre immer wieder auftaucht.
Der Song, an dem Ingrid Andress als namhafte Künstlerin beteiligt war, stellt sicher, dass niemand mit dem Opfer Mitleid haben muss, denn er stellt die Person in das erdenklich schlechteste Licht. Da ist von Betrügen, Lügen, Stehlen und Rauben die Rede: und ich weiß, niemandes Gefühle werden verletzt sein, wenn ich ihnen sage, dass du einfach verschwunden bist.
'Six Feet Deep' ist bereits der sechste Song, den die zierliche, inzwischen 24-jährige Lanie Gardner veröffentlicht hat. Ursprünglich aus North Carolina stammend, aber inzwischen in Nashville beheimatet, erregte sie erstmals im Oktober 2020 große Aufmerksamkeit, als eine von ihr zu Hause aufgenommene Cover-Version des Fleetwood Mac Songs 'Dreams' viral ging. Bis dahin war sie eine von unzähligen anderen hoffnungsvollen Jugendlichen, die auf TikTok und YouTube bekannte Hits coverten.
Aber danach ist alles anders! Ihre 'Dreams' Version, die aktuell auf
YouTube bei 48 Mio. Aufrufen hält, macht nicht nur die
Jonas Brothers auf sie aufmerksam, sondern bringt ihr mit deren Hilfe
auch einen Vertrag bei Republic Records ein. Und auch
David Guetta holt ihre Stimme auf seine eigene Version von 'Dreams'.
Im November 2022 veröffentlicht sie dann endlich eigene Musik. Es ist
das von poppigen Beats getriebene 'Better Luck Next Guy', an dem sie
als Songschreiberin auch selbst beteiligt ist. Das Lied handelt nicht, wie man
aus dem Titel vermuten würde, vom eigenen Pech in der Liebe, sondern von dem
der anderen Mädels, die ein Auge auf ihren Freund geworfen haben:
denn die einzigen, die er liebt, sind Jack Daniels und mich.
Im März 2023 folgt das ruhigere 'Roses & Wildfire', an dem sie erneut als Songschreiber beteiligt ist und das vom Ende einer
Beziehung erzählt. Und über das
aristopr.com
schreibt:
"[Der Song] demonstriert Gardner's außergewöhnliche Fähigkeit, klassischen
Rock-Biss nahtlos mit ihren Folk-Wurzeln aus den Appalachen zu vermischen
und damit einen Pop-Country Sound zu erschaffen, der sich nicht einordnen
lässt."
Diese Vielseitigkeit vertieft sie im August 2023 mit dem bluesrockig-pulsierenden 'Daughter of a Gun', das zum Themensong für die Ultimate Fighting Championship (UFC) am 16. September 2023 in Las Vegas zwischen den beiden Kämpferinnen Alexa Grasso und Valentina Shevchenko auserkoren wird.
Nur 2 Monate später zeigt sie mit den elektronischen Pop-Elementen auf 'Blood Mountain' eine weitere Seite von sich. Und singt am gleichen Tag im folk-rockigen
Singer-Songwriter Stil von 'House of Mirrors' über die Wirren der
Liebe: ich schwöre, die Liebe fühlt sich an wie ein Circus.
Ende Oktober lädt Jelly Roll sie dann nach Sioux Falls im US-Bundesstaat South Dakota ein, um seine Show zu eröffnen und später mit ihm auf der Bühne zu singen.
Das Jahr 2024 beginnt Lanie Gardner schließlich mit ihrem neuesten Song, der Mörder-Ballade 'Six Feet Deep', welche sie wieder mehr in Country Gefilde führt. Diese erfrischende Selbstverständlichkeit, mit der sie verschiedene Stilrichtungen gekonnt bedient, und eine Stimme, die so klar ist und gleichzeitig unverkennbares Charisma hat, macht sie zu einer interessanten Künstlerin mit viel Potential. Gleichzeitig aber macht es sie auch schwer einordenbar. Noch steht sie am Beginn ihrer Karriere und es scheint, als wolle sich niemand festlegen, wohin es am Ende gehen soll.
Von Classic Rock und Country Wurzeln spricht ihre
Webseite
bei den Jonas Brothers. Und im Interview mit
Jake Banfield
auf Apple Podcasts sagt sie selbst:
"Ich bin mit ganz verschiedenen Musikrichtungen aufgewachsen, was es ein
wenig schwierig machte, als ich mit der Musikindustrie konfrontiert wurde.
Denn da sollte ich ein Genre wählen und einen Sound wählen. Und je länger
ich mich damit befasste, umso klarer wurde mir, dass ich das nicht will. Es
ist dann fast so, als fühlte ich mich unzufrieden mit meiner eigenen Musik,
wenn es darin nur um ein Genre ginge."
"[Daher wollen wir] genau das auch mit dem Projekt umsetzen, an dem wir zur
Zeit arbeiten: es möglich zu machen, in verschiedenen Formaten erfolgreich
zu sein", ergänzt Lanie Gardner forsch. Und
stellt sich selbst damit vor eine Herausforderung, an der schon so viele
Musiker vor ihr gescheitert sind. Nämlich erfolgreich zu sein, in einer
kommerziellen Musik-Welt, die nur Schubladen zu kennt - ohne sich selbst dabei in eine solche stecken zu lassen.
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