Feuer ohne Funken

"Ich erinnere mich, als ich 6 Jahre alt war und mein Vater mir erklärte, warum Bruce Springsteen's 'Dancing in the Dark' so ein großartiger Text sei. Meine Ohren lernten zuerst auf die Worte zu hören, bevor ich lernte auf Musik zu hören."
(Matt Jordan /  citylifestyle.com/kirkwood, 2022)

Immer noch ist Matt Jordan ohne Plattenvertrag und veröffentlicht seine Musik eigenständig. Aber weder seiner Produktivität noch seiner Kreativität tut das einen Abbruch. Mit dem großartig pulsierendem Ohrwurm 'Yesterday Tonight' über nostalgische Jugenderinnerungen hat er am 11. April 2025 bereits seinen dritten Song im aktuellen Jahr veröffentlicht. Produziert von Sal Oliveri und geschrieben gemeinsam mit Jarrett Hartness, ist es eine unausgesprochene Einladung, die Fenster im Auto zu öffnen und laut aufzudrehen.

Hey, was hältst du davon wenn wir eine Reise in die Vergangenheit machen?
Wir könnten diese Straße entlang fahren, als hätte sich nichts verändert.
Nein, wir können es nicht zurückdrehen oder die Zeit verändern,
aber wir können uns so fühlen, als wäre gestern heute nacht.
(Yesterday Tonight / Matt Jordan, Jarrett Hartness)

"Wir haben das Lied heuer bei unseren Konzerten ausgetestet und es ist zu einem Lieblingssong der Band geworden", sagt Matt Jordan über den Titel, der nicht nur Erinnerungen, sondern zweifellos auch unbeschwerte Sommer-Gefühle weckt.

Er folgt der melancholischen Ballade über eine verlorene Liebe ('I Could Tell You Why'), die Matt Jordan gemeinsam mit Rob Pennington geschrieben und schon am 7. März 2025 veröffentlicht hatte: ich könnte dir nicht sagen wo oder wann ich meinen Verstand verloren habe, aber ich kann dir sagen warum!

Bereits am 31. Jänner 2025 ist 'Dancing In The Dark' erschienen. Es ist eine als Ballade neu interpretierte Version von Bruce Springsteen's erstem weltweiten Hit aus dem Jahr 1984. Dieser hatte den Song in nur einer Nacht geschrieben, nachdem Produzent Jon Landau ihn unter Druck gesetzt hatte, weil das kommende Album eine Single brauchen würde. Im Text zu 'Dancing In The Dark' verarbeitete er seine Frustration darüber, auf Zuruf einen Hit schreiben zu müssen: es gibt kein Feuer ohne einen [auslösenden] Funken.

Selten gelingt es, aus einem Song, der so sehr mit seinem ursprünglichen Interpreten verbunden ist, eine alternative Version zu machen, die eigenständig klingt und doch seiner Herkunft treu bleibt. Matt Jordan ist genau das gelungen!

Und 'Dancing In The Dark'  hat ihn nicht nur als Kind schon geprägt, sondern der Titel ist inzwischen auch zu einem Fixpunkt in seinen Konzerten geworden. Konzerte, mit denen er laufend neue Fans gewinnt, die ihn alleine bei Spotify inzwischen an die 2 Millionen Mal gestreamt haben. Auch wenn Matt Jordan sich längst schon einen großen Plattenvertrag verdient hätte, kann man als Fan nur hoffen, dass er auch ohne einen solchen seinem eingeschlagenen musikalischen Weg treu bleibt und uns weiterhin mit großartiger Musik begeistert.


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