"Wir wollen immer das was uns nicht gehört,
die interessantesten Türen sind immer die verschlossenen.
Nie sind wir glücklich mit dem was wir haben,
immer ist's woanders besser."
Manchmal geschehen unerwartete Dinge. Wer hätte damit gerechnet, dass ein "Beach Boy", bekannt für seine Happy-Songs über Strand Parties, eine der schönsten und emotionalsten Balladen des Jahres abliefert.
Jake Owen versucht im Moment sein Image zu ändern, weil er nicht das Schicksal mancher Schauspieler erleiden will, die in seichten Komödien gross geworden sind, und dann den Weg ins ernste Fach nicht mehr finden bzw. dort gar nicht mehr akzeptiert werden.
Jake Owen hat nicht nur äußerlich sein Image geändert (seine langen Haare und unverkennbares Merkmal fielen der Schere zum Opfer), sondern er möchte auch mit seinen Liedern bewegen und berühren und als vielseitiger Künstler wahrgenommen werden.
Die musikalischen Markenzeichen und größten Hits (bis dato) des früheren Surfers waren Songs über unbeschwerte Zeiten an Stränden mit Alkohol und schönen Frauen, wie die durchaus Ohrwurm-tauglichen und eingängigen '
Barefoot Blue Jean Night' oder '
Beachin' bzw. gleich der
Trilogie zu '
Days of Gold'.
In Zeiten, in denen die Charts voll sind mit diesen oft sehr seichten und einfachen Themen, und in denen es praktisch keine Balladen mehr gibt, sticht ein Titel wie '
What We Ain't Got' von Jake Owen extrem positiv heraus. Wann hat man zuletzt eine fast akustische Ballade nur mit Klavierbegleitung gehört?
Geschrieben vom Singer-/Songwriter
Travis Meadows interpretiert Jake Owen '
What We Ain't Got' auf dem offiziellen Lyric-Video gemeinsam mit dem Autor auf sehr emotinoale Weise live. Neben der offensichtlichen Botschaft über zu viel unbegründete Unzufriedenheit im Leben erzählt der Text eine weitere Geschichte, nämlich die über eine Liebesgeschichte, in der der Verlust erst offenbar wird, wenn es schon passiert ist.
"Wir hoffen alle dass es niemals schmerzt,
wenn wir unser Bestes geben und es nicht klappt,
aber Auf-Wiedersehen tut so weh ...
und alles was ich will, ist was ich hatte,
denn wir wollen immer das, was uns nicht mehr gehört"
Nun ist auch das
offizielle Video zu dem Song erschienen, das nicht nur den Interpreten und Autor zeigt, sondern auch Menschen, denen das Leben nicht gut mitgespielt hat, um zu zeigen, dass es anderen nicht immer besser geht und wir viel öfters versuchen sollten mit dem glücklich zu sein, was wir haben.
Dieser Song hat es sich verdient ganz nach oben zu kommen. Ich hoffe, die Zeit ist reif dafür, wir alle hätten es uns verdient.
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